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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 06.04.23 16:00 | ||
| Antwort auf: | Sehr hoffnungsvolle Expertenmeinung zur WP im Bestand von thestraightedge | ||
>SPON+, aber es lohnt sich: >[https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/heizungstausch-kann-eine-waermepumpe-im-alten-haus-ueberhaupt-funktionieren-a-a6db693c-0a2f-4a6f-9948-14f661579ee1?sara_ref=re-so-app-sh] > >Ergebnis: auch im Altbestand ist WP immer eine Option, Fußbodenheizung ist keine Pflicht. Schon das dritte oder vierten Interview, welches hier neue Welten eröffnet. > >Ich warte 3 Jahre, dämme dann das Dach neu und die Kellerdecke, und dann werde ich investieren und mich autark machen. Besten Dank auch wie immer für deine Pay Wall Artikel die man nicht lesen kann und zu denen du nicht mal eine kurze Zusammenfassung schreiben kannst. Imo völlig sinnfrei. Aber dennoch habe ich mal geschaut und einen Fokus Artikel zu deinem besagten Experten und den angeführten Studien gefunden. Da steht folgendes: „Dr. Marek Miara, Koordinator für Wärmepumpen am Fraunhofer ISE, erklärte in einem Interview mit dem MDR, dass sich auch nicht sanierte Gebäude mit Wärmepumpen heizen lassen. Eine Fußbodenheizung sei dabei kein Muss. Die Faustregel für Wärmepumpen stellt fest, dass sich Gebäude mit einem Energieverbrauch von unter 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter für eine Wärmepumpe eignen. Liegt der Energieverbrauch höher, so lohnt es sich vor dem Einbau einer Wärmepumpe zunächst in energetische Sanierungsmaßnahmen zu investieren. Aufgrund dieser Feststellungen kam die Studie ebenso zu dem Ergebnis, dass der Erfolg der Energiewende maßgeblich von der Sanierung von Bestandsgebäuden abhängt. Diese Zahlen verwundern keineswegs. Denn allein innerhalb der EU sind Gebäude für rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs sowie 36 Prozent aller CO₂-Emissionen verantwortlich. Darum soll ein höherer Energiestandard für Bestandsgebäude verpflichtend werden. Doch eben das wird für viele Hausbesitzer teuer. Wie der Präsident von „Haus und Grund Deutschland“ gegenüber der Tagesschau schätzt, kommen auf Gebäudebesitzer dabei Renovierungskosten von 1.000 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter zu. Alle Gebäude, die somit nicht unter den 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter liegen, könnten ihre Besitzer somit in den kommenden Jahren viel Geld kosten. Allein bei einem Einfamilienhaus mit 100 Quadratmetern wären das bereits Investitionskosten von 100.000 bis 150.000 Euro. Zusätzliche Kosten für den Einbau einer neuen Heizanlage wie einer Wärmepumpe sind in diesem Betrag noch gar nicht berücksichtigt. Bedenkt man, dass die Installation einer neuen Wärmepumpe selbst 11.000 bis 25.000 Euro kostet. Die daraus entstehenden Investitionskosten von 110.000 bis 175.000 Euro kann nicht jeder investieren. Egal, wie viel besser die Energiebilanz des eigenen Gebäudes damit über die Jahre ausfiele.“ [https://www.inside-digital.de/news/faustregel-fuer-waermepumpen-studie-deckt-auf] Und nur mal so zur Einordnung. Der genannte Grenzwert von 150 kwh/qma betrifft mal grob alle Gebäude mit einer Energieeffiziensklasse von E und schlechter. Das sind aber nicht gerade wenige sondern fast 60% des gesamten Gebäudebestandes in Deutschland. Dort stehen also, nach obiger Angabe, Modernisierungskosten von 1.000-1.500 Euro/qm an bevor die überhaupt WP geeignet sind. Dabei sind ja die Kosten für die Wärmepumpen selbst noch gar nicht berücksichtigt. Insofern hab ich jetzt keine Ahnung für wen dieses Nachrichten hoffnungsvoll sein sollen. Für die Menschen die das ganze bezahlen sollen wohl eher nicht. [https://i.imgur.com/0s2RQuO.jpg] |
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