Thema:
Re:Rechenfrage zu den Wärmepumpenplänen flat
Autor: Phil Gates
Datum:11.04.23 17:21
Antwort auf:Re:Rechenfrage zu den Wärmepumpenplänen von joelcoen

>>>In Deutschland sollen, nach den ambitionierten Plänen der Bundesregierung, jährlich 500.000 Wärmepumpen verbaut werden. Jährlich wurden bisher in Deutschland etwa 950.000 (in 2022 sogar 980.000) neue Heizungen verbaut. Darunter zuletzt etwa 240.000 Wärmepumpen, 650.000 Öl und Gasheizungen und 90.000 sonstige (Biomasse, Pellets etc.).
>>>D.h. dann für 2024: 950.000 benötigte Heizungen - 500.000 Wärmepumpen - 90.000 Sonstige =  360.000 übrige Heizungen. Mit was heizen die dann?
>>>
>>>gesendet mit m!client für iOS
>>
>>Hab gestern irgendwo gelesen, dass die Pläne der Regierung eigentlich erfordern, dass 1,5 Millionen Wärmepumpen p.a. verbaut werden. You wish. Und wer soll die außerdem einbauen? Das wird ein Rohrkrepierer epischen Ausmaßes. Nicht falsch verstehen, ich bin der Letzte, der was gegen kostenlosen und unendlichen Strom aus Wind, Wasser und Sonne hat und so lange man mir den Spaß lässt, 1.500km im Jahr mit meinem V8 Oldtimer durch die Gegend zu fahren nehme ich auch ein E-Auto in Kauf, aber ich habe den Eindruck, dass das alles noch nicht zu Ende gedacht ist.
>
>Mal schauen, wo die Reise hingeht.
>in Ländern wie Norwegen, Finnland oder Schweden,  wurden  2022 ca. 10x soviele Wärmepumpen pro 1000 Einwohner eingebaut wie In Deutschland.
>(5,xx D vs bis zu 60,xx). In absoluten Zahlen wären das dann über 2 Mio neue WP im Jahr in D.
>Halte das z.b. für eher unwahrscheinlich, aber ne Millione WP pro Jahr? Why not. Natürlich nicht 2023 oder 24 aber Richtung 26/27.
>Ich lege nicht Mal fest:
>Mmw: 2026 oder spätestens 2027 werden pro Jahr mehr als 1 Million Wärmepumpen in D verbaut.


Schweden und Finnland setzen massiv auf Atomkraftwerke, Norwegen auf Wasserkraft. Und die haben nur einen Bruchteil so viele Einwohner wie wir. Auf 1.000 Einwohner runterrechnen ist ne Milchmädchenrechnung, wenn es auf dem Weltmarkt halt nur X Wärmepumpen gibt und man vermutlich die Produktion auch nicht auf Knopfdruck skalieren kann.


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