Thema:
Re:Rechenfrage zu den Wärmepumpenplänen flat
Autor: _bla_
Datum:12.04.23 16:51
Antwort auf:Re:Rechenfrage zu den Wärmepumpenplänen von Phil Gates

>Eine gewisse Frau Dr. Angela Merkel gab es mal.

Ja.

>Saskia Esken ist Informatikerin und Steffi Lemke Agraringenieurin. Das wären die Spitzenpolitiker, die MINT-Fächer abgeschlossen haben. In den Fraktionen und Auschüssen gibt es allerdings noch einige mehr, die prozentual gesehen meisten bei der FDP und der AfD.

Anton Hofreiter ist Biologe und hat eine ganz ordentlichen Publikationsliste. Aber trotzdem sind das halt insgesamt doch sehr wenige.



>Da die eigentliche Arbeit nicht im Ministerium, sondern den Ausschüssen gemacht wird, sollte man die vermeintlichen "Hinterbänkler" nicht unterschätzen.

>Auch sollte man nicht überschätzen, wie notwendig Fachkenntnisse für einen Politiker sind. Wenn ein Gesetzgebungsverfahren ausgerollt wird, werden sämtliche relevanten Verbände, Industriezweige usw. angehört.

Ein gewisses Grundverständnis ist dennoch wichtig, denn der Politiker soll ja eigentlich durchaus unterschiedliche Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen können und Argumente auf ihre Plausibilität prüfen können. Und gerade bei technischen Problemen ist es dafür nunmal sehr hilfreich, wenn man bspw. solide naturwissenschaftliche und mathematische Grundlagen vorhanden sind. Weshalb ja bspw. auch Merkel ja kein Fachwissen zum Thema Epidemiologie hatte, aber eben doch besser als die meisten andere Abgeordneten verstanden hat, das 20k Infizierte pro Tag kein absurdes Szenario war sondern sogar noch eine eher optimistische Prognose.
Und umgekehrt kann man sich natürlich fragen, warum es dann ausgerechnet so viele Juristen im Parlament gibt, obwohl die Abgeordneten dafür doch auch nicht unbedingt eigenes Fachwissen brauchen, sondern ja auch viele Möglichkeiten haben sich dort qualifiziert unterstützen zu lassen.

>Und jeder kann zu seinem Bundestagsabgeordneten in die Sprechstunde gehen oder ihm schreiben, wenn ihm etwas am oder auf dem Herzen liegt. Die MdBs die ich kenne freuen sich darüber und wenn ein Ingenieur dem Abgeordneten sachlich darlegt, warum ein Vorhaben nicht funktioniert o.ä. wird er das schon mit nach Berlin nehmen.

Scheint halt nicht so toll zu funktionieren, wenn man sich bspw. die ganzen unsinnigen Blockchain Projekte anschaut, die bei der Union im Program gelandet sind. Und Frau Stark-Watzinger hat offenbar auch niemand, der ihr ein realistisches Bild auf den Stand der Forschung zu Fusionskraftwerken vermittelt hat.


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