Thema:
Re:Inflationsrate von Wohnungsmieten flat
Autor: hellbringer (deaktiviert)
Datum:12.04.23 19:02
Antwort auf:Re:Inflationsrate von Wohnungsmieten von Faerun

Ich kann nur über Wien sprechen, aber hier werden Wohnungen ohne Ende gebaut und überall hängen Verkaufsbanner. Nur die verrückten Preise können sich halt die wenigsten leisten. Eine neue Wohnung unter 400.000 Euro gibt es praktisch nicht. Vor allem größere Wohnungen für Familien kosten jenseits von Gut und Böse.

Das Durchschnittsgehalt in Österreich beträgt 29.458 Euro brutto pro Jahr, das sind ca. 15.400 Euro netto.

Ein großer Preistreiber ist unter anderem die Inflation, die auch Vermieter stark getroffen hat. Die wollen natürlich auch das verlorene Geld irgendwie wieder rein holen. Dann sind die Zinsen gestiegen, wodurch auch die Mieten für Genossenschaftswohnungen zusätzlich in die Höhe gegangen sind. Ich kenn Leute, die eine Mieterhöhung von 500 Euro auf 620 Euro bekommen haben. Da schluckt man dann auch, wenn man knappe 1.200 netto pro Monat verdient und zusätzlich auch noch die Strom- und Heizkosten in die Höhe geschossen sind. Viel bleibt dann nicht mehr zum Leben.

Das wollte man mit Geldgeschenken nach dem Gießkannenprinzip abmildern. Im Endeffekt ist das Geld dann wieder bei Großunternehmen gelandet, die Rekordgewinne gemacht haben. Aber deren Mitarbeiter verdienen effektiv nach Inflationskorrektur weniger als vorher.


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