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| Autor: | Nitschi | ||
| Datum: | 14.04.23 10:43 | ||
| Antwort auf: | Re:Inflationsrate von Wohnungsmieten von Faerun | ||
Vernünftige Einordnung von deiner Seite. Zwei Sachen von mir noch: >Punkt 1, 3, 4, 5, 6, 7, und 9 sind wenig kontrovers Jein. Punkt 1 zum Beispiel. In dem Blogbeitrag steht: "Personen mit geringen Einkommen bezahlen im EU-Vergleich besonders viel fürs Wohnen …" Ohne das Problem klein- oder schönreden zu wollen: im EU-Durchschnitt beträgt der Anteil an Wohnungskosten bei den Personen mit geringem Einkommen 37,7%, in Österreich 39,7%. "Im EU-Vergleich besonders viel" halte ich somit für ein nicht ganz akkurates Statement. In Ländern wie Dänemark (56,5%), Niederlande (48%) Deutschland (43,8%) oder auch Spanien (39,8%) liegt dieser Anteil teilweise tatsächlich deutlich höher. Weiters: wenn man sich die langfristige Entwicklung der Mietpreise in Österreich vor allem im Vergleich mit dem EU-Schnitt oder auch Deutschland (als direktes Nachbarland mit teilweise vergleichbaren Mietmärkten) ansieht, dann zeigt sich, dass Österreich sehr lange Zeit beim Mietniveau deutlich zurücklag und insbesondere in den vergangen 7-10 Jahren ein entsprechend (prozentuell!) starkes, nachgelagertes Aufholen stattgefunden hat. Dass dies sich dann unter anderem aufgrund (wie auch von dir erwähnt) besonders starker Zuwanderung (aber auch massiver Neubautätigkeit, die zu im Schnitt sicheren höheren Mieten als im günstigeren Altbestand geführt haben) dann weiter nach oben beschleunigt hat ist natürlich auch korrekt und zu beobachten. [https://i.ibb.co/WBMrp7p/Bildschirmfoto-2023-04-14-um-10-38-39.png] |
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