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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 13.05.23 15:37 | ||
| Antwort auf: | Re:Dilemma-Gastherme kaputt LWP oder nicht ? von MattR | ||
>>>Letzten Freitag ist bei unserer 14 Jahre alten Gasheizung vermutlich wegen eines defekten Sicherheitsventils der Wärmetauscher abgetaucht, bzw. geplatzt (!). >>>Notfalleinsatz Haus und Hofmonteur mit anschließender Diagnose 5-8 TE für Reparatur der Gastherme oder Neuinstallation LWP weil die Bude auch erst 14 Jahre alt ist, Fußbodenheizung und entsprechende Dämmung vorliegt und Ausgangslage daher ideal. >>>KVA 32TE… >>>Mir ist schon klar, das der beste Zeitpunkt für ne Wärmepumpe vor 3 Jahren war aber da „brauchte“ ich ja noch keine. >>>Die BAFA Prämie ( wir würden 30% wiederkriege, netto also „nur“ 21-22 TE) führt jetzt sicherlich auch nicht gerade dazu dass die Preise optimal sind. >>>Die Pumpe an sich (Buderus WLW186i) soll nur 11.500 Euro kosten. >>>Da komme ich mir mit dem fast noch mal doppelten an Kosten für das Drumherum ( Abbau Altgerät, Montage Neugeräte und Außenanlagen, Pflasterarbeiten,…) ein bisschen wie die Weihnachtsgans vor. >>>Zumal eigentlich auch die Installation an sich problemlos sein sollte, zwischen Therme und Aussenpumpe liegen kaum 4 Meter. >>>Der Handwerker hat uns avisiert, das ganze könne in 4 Wochen über die Bühne gehen, was natürlich schon ein Plus ist. >>> >>>Wie würde die allwissende Müllhalde den Sachverhalt verorten ? >>>Abzocke oder Marktüblicher Driss ? >> >>Von der technischen Seite her würde ich da jetzt schon eine WP empfehlen, da die Effizienz bei einem Mittelhaus aus dem Baujahr schon sehr gut sein sollte und eine JAZ von 4 oder mehr durchaus realistisch sein wird. Es ist aber natürlich so, das aktuell ordentlich hingelangt wird. Insbesondere bei Tiefbaukosten bemerken wir auch massive Preissteigerungen. Wir schliessen z.b. aktuell auch viele Gebäude an die Fernwärme an. Da wo wir bei vergleichbaren Umständen (Distanz Straße zum Hausanschlussraum) vor 2-3 Jahren etwa 10-15k Kosten für Erdarbeiten hatten, liegen wir jetzt locker bei 25-30k. Ähnliches bemerken wir bei den Rückbaukosten für Altheizungen. Da haben die Kosten ebenfalls massiv angezogen. >>Im Moment bist du also der Lackierte weil du nicht viel Optionen in Punkto Handwerkerauswahl haben wirst und die Handwerker aktuell auch nicht wirklich mit sich handeln lassen. >>Ob sich das ganze rein monetär auszahlt kann man nur spekulativ betrachten. Wenn dich ne Gastherme lediglich 6k und ne WP mindestens 22k kostet hast du eben erst mal 16k Mehrausgabe. Damit kannst du ein gut gedämmtes Reihenmittelhaus durchaus etliche auch mit Gas beheizen. Ob sich das ganze also innerhalb der Lebensdauer der WP amortisiert ist imo nicht ganz so sicher. Es ist allerdings auch fraglich ob du überhaupt noch ne Gas Heizung ran kriegst, da viele Hersteller schon Verkaufsstops haben. >> >>Fazit: WP wäre imo schon erste Wahl. Natürlich wirst du aber auch abgezogen aufgrund einer politisch provozierten überhitzten Marktsituation. Der Zeitpunkt ist also aktuell ziemlich scheisse, deine Optionen aber eben auch auf lange Sicht nicht wirklich optimal. >>Du musst dazu noch mit der Förderung aufpassen. Normalerweise darfst du ja erst los legen wenn du die Bewilligung für die Förderanträge erhalten hast, was normalerweise gerne deutlich länger als 4 Wochen dauert. >>Kann allerdings sein, das es da bei einer nachgewiesenen Havarie Ausnahmen gibt. Wörde ich aber immer vorher genau klären, nicht das du noch auf über 30k sitzen bleibst. > >Kann man in einem Reihenhaus überhaupt die Abstände zu den Nachbarn einhalten? Ich interpretiere mal aufgrund der Wortwahl das es ein Außengerät geben wird. > >gesendet mit m!client für iOS Das kann ich per Ferndiagnose nicht beurteilen. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen das das geklärt wäre. Aber natürlich sind Lärmemmissionen von WPs bei enger, städtischer Bebauung ein heißes Eisen mit hohem Klagepotential. |
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