| Re:Vergleich von Münster und Utrecht |  |
>>Weil du Städte nicht einfach miteinander vergleichen kannst. Andere Flächen, andere Einwohnerzahlen, anderes ÖPNV Angebot. Da kannst du nicht einfach was kopieren.
>
>Es geht darum wie man sichere Fahrradinfrastruktur baut, und dafür gibt es Leitlinien, die überall gleich funktionieren. Genauso wie sich auch Kreisverkehre als bewährte Lösungen für Kreuzungen mit einem bestimmten Verkehrsaufkommen etabliert haben und immer öfter gebaut werden. Das ist ja nichts, das nur an einem Ort funktioniert.
Kreisverkehre werden in Deutschland seit Jahren vermehrt umgesetzt. Glaubst du Stadt-und Verkehrsplaner kennen solche Leitfäden und Studien nicht?
>Und niederländische Fahrradstädte waren auch mal reine Autostädte und wurden mit der Zeit transformiert. Also für mich klingt das nicht nach einem "kann nicht", sondern nach einem "will nicht".
Das stimmt ja so nicht ganz. Wenn man sich mit der Entwicklung Amsterdams beschäftigt, dann wird deutlich, dass sie aufgrund der knappen Flächen in der Innenstadt schon immer anders umgegangen sind mit PKW.
>Kann man auch in Wien hier schön verfolgen, wie eine Fehlplanung der nächsten folgt, nur weil niemand über den Tellerrand blicken will und man einfach in seiner Denkweise so festgefahren ist. Man baut heute immer noch Radwege wie vor 50 Jahren, was eigentlich vollkommen absurd ist, da sich der Wissensstand in diesem Zeitraum deutlich weiterentwickelt hat. Halt nur nicht hier.
Also über Wien und Fahrradverkehr kann ich nichts sagen. Im Bereich der Stadtplanung (Wohnungen) gelten sie als vorbildlich.
Ich kann nur von Berlin berichten wo aktiv der Fahrradverkehr neu geplant wird. Natürlich im Austausch mit Experten/innen aus anderen Städten.
Aber in diesen Gesprächen wird auch deutlich, dass vieles nicht 1:1 geht. Zumindest nicht von heute auf morgen.
Da wird nämlich deutlich, dass Berlin mit Ausdehnung von 45 und 38 km ganz andere Herausforderungen hat.