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| Autor: | hellbringer (deaktiviert) | ||
| Datum: | 01.08.23 16:01 | ||
| Antwort auf: | Re:Mieten steigen in 15 Monaten um 24% von suicuique | ||
>Also in Deutschland sind laut Mieterbund rund 30% der Mietverträge indexgebunden (kurze Googlerecherche). In Österreich sind 70% der Mieten an den Index gebunden, in Wien sogar 80%. Wobei eher Besitzer von Altverträgen wohl die Glücklichen sind. Denn neue Verträge haben meines Wissens sogut wie immer eine Klausel mit einer Indexanpassung. Früher war die Situation eine andere. Zum Beispiel meine Mobilfunkverträge von vor 20 Jahren hatten so einen Blödsinn noch nicht drin. Aber inzwischen ist das vollkommen üblich. Die Unternehmen wissen halt ganz genau, dass sie sonst auf lange Sicht verlieren, wenn sie nicht mit dem Index mitgehen. Es gibt auch noch Leute, die in einer alten Wohnung 200 Euro Miete zahlen. Wenn diese neu vermietet wird, bringt die dann plötzlich einen 4-stelligen Betrag. Solche Langzeitmieter sind für Immobilienbesitzer natürlich ein Verlustgeschäft. Das passiert bei neuen Mietern nicht mehr, weil die halt automatisch immer mehr zahlen müssen. Und solange es keine Rekordinflationen gibt wie aktuell, ist das ja Ansich kein Problem und recht fair für beide Seiten. Aber die letzten zwei Jahre waren eine Ausnahme und die Indexanpassung scheißt der arbeitenden Bevölkerung ordentlich auf den Kopf. Eigentlich müsste man solche Klauseln temporär aufheben können um der Inflation entgegen wirken. |
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