Thema:
Re:Mieten steigen in 15 Monaten um 24% flat
Autor: hellbringer (deaktiviert)
Datum:01.08.23 16:46
Antwort auf:Re:Mieten steigen in 15 Monaten um 24% von Faerun

>Drohen dann nicht einfach die Preise entsprechend anzusteigen?

Das tun sie doch jetzt eh schon. Also funktionieren tut die aktuelle Variante offenbar nicht.

>Ich verstehe, dass Ausnahmejahre wie 2022 weh tun (mir auch), aber man sollte nicht den Kopf verlieren und die langfristigen Entwicklung berücksichtigen. Langfristig sinkt die Kaufkraft nicht, sie steigt eher etwas, wobei das auch immer mit der Berechnung der Kaufkraft abhängt. Der Reallohn ist eine etwas unterkomplexe Weise Vergütung zu messen, auch wenn sie als grober Richtwert OK ist.
>Wenn z.B. der Reallohn zwischen 2000 und 2020 stagniert, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schnitt aber einen Urlaubstag mehr haben als vor 20 Jahren, dann wäre das in diesem Szenario ein realer Zugewinn an Kompensation. Noch komplexer wird es, wenn du allgemeine lebensqualitätsverbessernde Entwicklungen und Innovationen berücksichtigst - du kriegst mit dem stagnierenden Reallohn im Jahr 2020 einen viel besseren Gegenwert für dein Geld als im Jahr 2000 - eine PS5 ist z.B. ein besseres Produkt als die PS2 und kostet inflationsbereinigt ähnlich viel ($450 inflationsbereinigt). Letzteres lässt sich aber natürlich kaum quantifizieren, aber ist klar, dass sich die Lebensqualität in den 20 Jahren verbessert hat.


Hast wohl nicht unrecht, aber das heißt auch nicht, dass man das einfach so über sich ergehen lassen muss in der Hoffnung, dass es schon wieder besser werden wird. Andere Länder steuern ja erfolgreich dagegen an, zum Beispiel Spanien.

Außerdem stellt sich die Frage, ob eine PS5 wirklich zur Lebensqualität zählt. Man hat ja damals mit einem Super Nintendo auch keine schlechter Lebensqualität gehabt, nur weil die Spiele grafisch einfacher waren. Sie haben ja trotzdem sehr viel Freude gemacht. Inzwischen ist man halt eine bessere Grafik gewohnt, aber sind die Spiele deswegen auch wirklich bessere Spiele? Oder anders gefragt: Fühlt man sich beim Spielen jetzt subjektiv besser als vor 30 Jahren? Oder geht es dabei nur darum die Gier nach immer mehr und mehr zu befriedigen? Das liegt wohl sehr im Auge des Betrachters.

Mal davon abgesehen, dass sich viele Leute gar nicht für eine PS5 interessieren und ihnen auch egal ist, ob ihr Fernseher jetzt 1080p, 4K oder 8K wiedergeben kann.


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