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| Autor: | K!M | ||
| Datum: | 03.08.23 09:56 | ||
| Antwort auf: | Nachtrag zum Thema genereller Erhöhung des Preisniveaus von token | ||
>Ich finde es bemerkenswert mit welchen Freibriefen die Industrie in Deutschland unterwegs ist wenn es um die Thematik der Umverteilung von Kapital geht. Hier könnte man direkt wieder die Diskussion um die Vermögens- und Erbschaftssteuer einfügen. Machen wir nicht, ist gesellschaftlich und politisch kein Konsens zur Reform zu sehen am Horozont. >Das sieht man exemplarisch auch hier. Echtkosten von Lebensmitteln und somit Grundversorgung sind so gelagert, dass auch wenn die nachhaltige Landwirtschaft bei Lebensmitteln spürbar näher dran ist am Echtpreis, dieser Echtpreis dennoch eine spürbare Erhöhung des Preisniveaus ergäbe welches Menschen in so genannten einfachen Berufen komplett auskegeln würde, da diese eh schon am Limit jonglieren. Ich will nur hier einhaken. Es ist zur Zeit eben kein Echtpreis, denn der großen Gewinner der Infaltion ist die Lebensmittelbranche: Vielmehr scheinen in einigen Wirtschaftsbereichen die Unternehmen die allgemeinen Preissteigerungstendenzen auch dazu genutzt zu haben, ihre Gewinne deutlich auszuweiten. Neben der Landwirtschaft und dem Bau ist hier auch der Einzelhandel zu nennen. Der hohe Preis macht eben die Taschen "des Kapitals" voll, ist aber kein Echtpreis. Gerade die "Landwirte" (besser Agrarkonzerne) stopfen sich die Taschen voll. In der Landwirtschaft war der Preisanstieg der Produkte 2022 mit plus 34,7 Prozent am stärksten. Auf höhere Preise für Vorleistungen entfielen davon aber nur 14 Prozent. Höhere Löhne und Gehälter fielen mit plus 1,1 Prozent kaum ins Gewicht. Dagegen trugen höhere Überschüsse der Land- und Forstbetriebe 11,2 Prozentpunkte zur Teuerung bei. Selbst nach den Abschreibungen fallen die Nettoüberschüsse mit acht Prozentpunkten bei den Landwirten so stark ins Gewicht wie in keiner anderen Branche. Man kann nur appelieren, kauft nur das Nötigste und nicht den überteuerten Scheiß. Leider geht das nicht so einfach, den nicht Fressen heißt langfristig sterben (um es mal ganz platt zu formulieren). Quellen: [https://www.ifo.de/publikationen/2022/aufsatz-zeitschrift/gewinninflation-und-inflationsgewinner] [https://www.businessinsider.de/wirtschaft/inflation-wahre-gruende-preistreiber-und-gewinner-ifo-analyse-landwirte-baufirmen/] |
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