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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 04.08.23 17:03 | ||
| Antwort auf: | Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt von K!M | ||
>Money Quote: > >Wer vermutet, dass gerade Schülerinnen und Schüler aus ärmeren Familien von der Möglichkeit Gebrauch machen, das Taschengeld aufzustocken, liegt falsch. Der Studie zufolge ist es vor allem der Nachwuchs reicher Familien, der nach Nebenjobs sucht - oder sie vielleicht einfach schneller findet. "In dem Ausmaß hat mich das Ergebnis selbst überrascht", sagt IW-Ökonom Wido Geis-Thöne. > >Oh, in der Tat überraschend. Dass das Einkommen der Eltern großen Einfluß auf den Bildungserfolg der Kinder hat, ist weitgehen bekannt. Das Netzwerk der Eltern ist aber auch ein Faktor: > >Dass besonders häufig die Kinder von Führungskräften und Selbständigen einen Nebenjob haben, deutet in diese Richtung: Wenn Mama eine eigene Kanzlei führt, dann kennt sie bestimmt ein paar Kollegen, die mal jemanden für ein paar Hilfsarbeiten brauchen. Wenn Papa Abteilungsleiter ist, hat er vielleicht auch eher mal Kontakt zu anderen Unternehmen, die kleine Jobs zu vergeben haben. > > Deswegen habe die Forschung kaum in den Blick genommen, ob junge Menschen von ihren Nebenjobs nicht sogar profitieren - und ob Kinder aus reichen Familien auch hier einmal mehr einen Vorteil für ihren weiteren Lebensweg haben. Denn wer weiß: Vielleicht haben die Kanzleikollegen der Eltern eines Tages nicht nur einen Schülerjob zu vergeben, sondern einen gut dotierten Posten für einen frischgebackenen Uni-Absolventen. > >Alles verfestigt sich, der soziale Aufstieg immer schwerer. Das wichtigste Privileg *hust* im Leben, sind die Eltern. > Für diese These liefert der Artikel keinen einzigen Beleg. Das ist lediglich eine Vermutung des Autors. Meine These ist eher die: Für das Finden eines Ferienjobs/Nebenjobs bedarf es Eigeninitiative. Diese Jobs (gerade für Schüler) sind auch meist weniger in Industrieunternehmen oder Anwaltskanzleien zu finden als eher in Gastro und Einzelhandel. Da werden überall Leute und Aushilfen gebraucht. Wer da nicht fündig wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Meine Tochter (16) hat dieses Jahr bei genau einer Eisdiele (die auch ihr Favorit war) angefragt und sofort einen Job bekommen. Vielleicht liegt es auch eher daran das Eltern bei denen geregelte Arbeit zur Normalität gehört dies auch ihren Kindern vermitteln und diese eher zu einem Ferienjob motivieren. Wenn man sich selbst natürlich ständig einredet sozial benachteiligt zu sein wird sich das auch irgendwann mal aufs eigene Verhalten auswirken und man hat auch immer eine schöne Ausrede parat wenn man vielleicht gar keinen Bock auf Ferienjob hat. Was da imo eher häufig fehlt ist Mut, Motivation und Tatendrang. >[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendliche-ferienjob-nebenjob-schueler-soziale-herkufnt-1.6092869] |
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