Thema:
Re:Leben wir in einer Simulation? flat
Autor: KO
Datum:05.08.23 16:28
Antwort auf:Re:Leben wir in einer Simulation? von FS

>>Aber eine Theorie dazu habe ich in der anderen Antwort schon erwähnt. Man hat das Rad schon viel früher erfunden. Vielleicht auch mehrfach bis es wieder vergessen wurde oder verschwunden ist.
>
>Dafür fehlen Beweise.


Sowohl dafür als auch dagegen.

Metall wurde übrigens schon vor 10.000 Jahren bearbeitet. Man hätte also schon die Möglichkeit gehabt eine Metallstange als Radlager zu bauen. Aber darauf ist man 6000 Jahre auch nicht gekommen.

Das Internet meint Metall braucht 60 Jahre zum Durchrosten. Wenn man also Metall vor 50.000, 100.000,200.000 etc Jahren erfunden hätte könnte das lange verschwunden n sein und wir sehen nichts mehr davon.

Kann ja auch sein ein abgelegenes Volk hat Metall und das Rad erfunden, aber die wurden halt vom Nachbarvolk ermordet weil Satanisten mit Teufelszeug oder so.

Einzig eine Zivilisation die Kunststoff herstellen konnte müßte schon über 100 Mio Jahre verschwunden sein bevor wir nichts mehr davon sehen.

[https://m.film.tv/unterhaltung/lifestyle/so-sieht-die-erde-aus-wenn-wir-nicht-ueberleben-48386.html]

>>Die jeweilige Zivilisation ist zusammengebrochen und das Rad mit ihr verschwunden. Wenn es aus Holz gemacht wurde ist es eh schnell verrottet. Und unbearbeitetes Metall verrostet auch relativ schnell.
>
>Trotzdem hätte man andere Spuren entdeckt (z.B. Spuren von Handelswegen, Aufzeichnungen anderer Art etc.)


Vor kurzem erst hat man durch Lidar Scanner in Amerika unter dem Urwald Handelswege der Mayas entdeckt und herausgefunden das deren Reich weit größer war als gedacht.
Gibt dazu interessante Doku auf Disney+.

Was solche alten Handelswege angeht wäre die Wahrscheinlichkeit auch nicht gering das nachfolgende Zivilsationen diese zerstört haben. Den Weg wieder entfernt und an der  Stelle hat man einen Acker gebaut. Oder den Weg übernommen und ausgebaut, der war aber schon vorher da.

Das passiert ja auch aktuell ständig. Straßen werden neu gebaut, alte entfernt.

Vielleicht erfindet man in 100 Jahren den Antigravitations Antrieb. Man braucht keine Straßen mehr. Alles ist begrünt und die Autos fliegen.

Oder noch Sci Fi mässiger. Teleportation. Klingt im Moment nach absurdem Unsinn. Ähnlich absurd halt wie Smartphones 1800 rum gewirkt hätten :)

Aber das Ergebniss wäre. Straßen braucht einfach keiner mehr. Wir würden alle entfernen und dafür Grünflächen verbauen.

Dann vernichtet sich die Menschheit 500 Jahre später. Kein Hinweis mehr auf Straßen übrig.

>Solange man Jäger und Sammler ist, hat man für Räder nur wenig Verwendung.
>Erst als wir anfingen Tiere zu domestizieren und Pflanzen anzubauen, wurde der Transport von größeren Mengen Gütern wirklich wichtig.


Yep, aber das muß ja kein einheitlicher Ablauf gewesen sein der für alle Menschen gelt. Ab da haben alle Metall erfunden, ab da alle das Rad usw.

Zumal damals ein Volk kaum Verbindung zu einem anderen hatte. Die Europäer von vor 3000 Jahren hatten kaum eine Ahnung wer da sonst noch auf der Welt existiert. Die ist ja eh flach, besser man läuft nicht über den Rand hinaus ...

>Warum fingen wir damit an? Klimawandel. Die Jagd brachte nicht mehr genug Nahrung für die Winter und Trockenzeiten ein. Man musste zuerst mit Vorratshaltung anfangen (Dörrfleisch im Sommer herstellen und im Winter essen) bis die Mengen an Nahrung durch Jagen und Sammeln im Sommer auch nicht mehr für den Winter reichte.

Gerade der Winter denns ja schon immer gab.

Wo man solche Vorräte anlegen mußte. Größere Mengen transportieren wäre ein guter Grund das Rad auch schon früher zu erfinden weil man mit einem Holzkarren an einem Pferd befestigt, 2 Rädern dran, muß ja keine High Tech Konstruktion sein, viel mehr auf einmal transportieren könnte.

>Also fing man vor 10.000 Jahren an, Tiere wie Wildziegen, Wildschafe und Wildschweine zu domestizieren sowie Pflanzen wie Einkorn und Gerste anzubauen, um genug Vorräte für den Winter zu haben. Daraus ergaben sich aber eine Reihe von neuen Problemen und Notwendigkeiten, welche dann zu den ganzen Erfindungen führten (Bewässerungssysteme und Brunnenbau, Räder, Straßen, komplexer Häuserbau, neue Rechtssysteme, komplexeres Sozialwesen etc.).

Die aber nicht zwangsweise global waren. Es wirkt halt ein wenig so durch das römische Weltreich.

Wobei ich gerade feststelle das ich damit die Theorie mit der Simulation immer mehr widerlege ;)

Erstaunlich ist einfach trotzdem der enorme Technologiesprung bei Computern. Vom Commodore VIC 20 1983 mit 3.5K Hauptspeicher wo irgendeine Art von 3D Grafik absurd erschien, bis hin zu dem Matrix Demo auf der PS5.

Gerade mal 40 Jahre von 4 Milliarden Erdenzeit. Und rein zufällig zufällig leben wir auch noch genau in dem Zeitraum.

Also ein wenig merkwürdig kommt mir das alles einfach trotzdem vor ;)


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