| AKIRA - Otomo Katsuhiro - Das Standardwerk in 6 Bänden |  |
Wikipedia schreibt:
Akira (jap. アキラ) ist ein 1982 begonnener und 1990 abgeschlossener Manga von Katsuhiro Otomo, der 1988 von diesem auch als Anime-Kinofilm Akira umgesetzt wurde. Er gilt als bedeutender, stil- und genreprägender japanischer Comic und spielte für die Verbreitung von Manga und Anime im Westen eine Schlüsselrolle,[1 unter anderem war er die erste in Deutschland komplett veröffentlichte Manga-Serie.]
Akira erschien in Japan vom 20. Dezember 1982 bis 25. Juni 1990 in 120 etwa 20 Seiten langen Einzelkapiteln im Manga-Magazin Young Magazine des Kodansha-Verlags. 1987 und 1988 pausierte die Serie, da Katsuhiro Otomo mit der Arbeit an der Verfilmung beschäftigt war. Bei ihrer Fertigstellung umfasste die Serie fast 2200 Seiten, die zwischen 1984 und 1993 in sechs Sammelbänden zusammengefasst wurden.[12 ]
[https://de.wikipedia.org/wiki/Akira_(Manga)]
Ich habe den Film zuerst gesehen, oder evtl vom Manga den ersten Band gehabt, aber das Zeug war teuer, 20 DM für ein Heft, und es gab insgesamt 19 Bände.
Zwischenzeitlich habe ich AKIRA mehrfach gelesen, habe drei oder vier komplette Sets in der Sammlung.2010er japanische Fassungen, die deutsche schwarz-weiss Carlsen-Veröffentlichung in sechs Bänden.
Die alten 19 Bände in Farbe, womöglich doppelt, und die Neuauflage in Farbe in 6 Bänden in dieser Kiste.
Zum Spaß habe ich am Donnerstag im Comicladen die Bände 1 und 2 in der schwarz-weiss-Version nochmal gekauft und jetzt übers Wochenende mit den 360 und 304 Seiten drei, vier Stunden sehr gute Unterhaltung gehabt.
Dass im ersten Band auf Seite 1 die Bombe explodiert, Tokio zerstört wird, laut Text der dritte Weltkrieg ausbricht, etliche Großstädte zerstört werden und die Handlung dann 30 Jahre springt und eine Gruppe jugendlicher Chaoten zeigt, die mit ihren Motorrädern durch die Stadt rasen, sich mit anderen prügeln und einer von ihnen auf einer Ausfahrt Richtung Krater einen Unfall erleidet, in den ein seltsamer Junge verwickelt ist, der mitten auf der Autobahn steht, (langer Satz bis hierher) vermittelt eine unfassbare Wucht, auch jetzt, 40 Jahre später noch. Wie mag sich das vor vierzig Jahren angefühlt haben?
Die restliche Handlung, die Motorradrocker-Gang Clowns, die heruntergekommene Kneipe Harukiya, der Wissenschaftler, der Colonel, die Anarchisten, Myo und Kei, die seltsamen alten Kinder, die übernatürlichen Veränderungen, die in Tesuo (der das Kind "angefahren" hat) und Kaneda (seinem besten Freund seit der Zeit im Kindergarten/Waisenhaus), das alles ergibt eine so große, komplexe Welt.
Und nicht nur die Welt, der konsitente Kleidungsstil von 2030, die riesigen Bauten, die technik, der Dreck, all das wirkt auf mich enorm anziehend.
Was ich früher nicht verstanden habe, aber unbewusst wahrgenommen habe, dass da was nicht stimmt:
direkt am Anfang, als die Handlung in 2030 startet, sieht man die Tokzo Metropolregion von weit oben, und sofern man kein Geographie-Experte (oder Japaner) ist, wird es nicht klar: die haben in dieser Zukunft die Bucht von Tokio komplett zugebaut. Das sind immerhin gut 300km² Neuland.
[https://www.google.de/maps/place/Pr%C3%A4fektur+Tokio,+Japan/@35.5633375,139.8708459,12.04z/data=!4m6!3m5!1s0x605d1b87f02e57e7:0x2e01618b22571b89!8m2!3d35.6761919!4d139.6503106!16zL20vMDdkZms?entry=ttu]
Noch bis Ende August ist in Tokzo die AKIRA Cell Art Exhibition geöffnet.
[https://www.tokyoartbeat.com/en/events/-/Otomo-the-Complete-Works-Akira-Cel-Exhibition/mixalive-tokyo/2023-08-10]
[https://otomo-complete.com/special/akira-cell-drawing/index.html]
Otomo hat wohl einen Sohn, der ist auch Künstler, hat vor einigen Jahre eine überragende Zeichnung angefertigt:
Heisei-Mary
[https://findingcain.blogspot.com/2019/10/heisei-mary-by-shohei-otomo.html]
Im Intimbereich hat er die AKIRA-Explosion positioniert.
Mich hat AKIRA, die Komplexität der Serie, der Stil, komplett beeinflusst.