| Re: Glukose bzw. Fruktose sind Teufelszeug |  |
Genau das ist es. In den USA hast du zig Millionen Übergewichtige. Und Übergewicht ist die Hauptursache für Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs. Und Übergewichtige konsumieren logischerweise häufiger kalorienreduzierte Getränke während ihrer weighloss journey (die Schlanke ja gar nicht erst unternehmen müssen), nicht selten vom Arzt empfohlen, und das ist ja auch gut so. Findet dann eine Erhebung statt, sieht man natürlich, dass der Konsum von kalorienreduzierten Getränken sowohl mit Übergewicht als auch entsprechend mit Krebs etc. korreliert. Aber natürlich nicht wegen der Süßstoffe, sondern eben wegen des vorausgehenden Übergewichts.
Was wissenschaftsjournalistisch meist katastrophal besetzte Mainstream-Medien bis hin zu New York Times und Guardian anschließend aber immer wieder nicht daran hindert, zu titeln:
"Süßstoffe stehen in Verbindung zu Krebs!"
Oder noch geiler:
"Süßstoffe machen dick!"
Nun mehr seit Jahrzehnten immer wieder dieselbe Leier dieser fear mongerer. Es ist zum Heulen. :(
Alle großen RCTs und Metas, die die obigen confounding factors berücksichtigen, sehen hingegen keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Süßstoffen und besagten Krankheiten. Na sowas...
Das ist aber zu komplex und nicht Aufsehen erregend genug für die kurze Meldung bei Reuters oder AP, von der anschließend alle abschreiben.
Und so hat sich über Jahrzehnte dieser Bullshit über Süßstoffe in die Hirne der Menschen eingeschlichen, der einfach nicht mehr rauszubekommen ist.
"naturalistic fallacy" und Co. tun dann ihren Rest.
Lieber das "natürliche" zuckerhaltige Getränk, das definitiv dick macht und somit Krebs etc. verursacht, als der "unnatürliche" Süßstoff, der irgendwann einmal bei Laborratten über längeren Zeitraum in tausendfacher Dosis von Getränken die Wahrscheinlichkeit für Krebs XY um 0,04% erhöht hat. Menschen sind so dumm. :(