| Re:"Kampagne" ist Verschwörersprech |  |
>Ich sehe, dass das aus der Rolle als "vierte Gewalt" kommt. Gerade weil es hier um einen Amtsträger geht. Ich werfe einfach mal folgendes Zitat rein, weil es besser beschreibt als ich es könnten:
Die "vierte Gewalt" beschriebt den Umstand, nicht das Ziel.
Ich kenne die Gewaltenteilung in der Gesellschaft in Legislative, Judikative und Exekutive.
Mir wäre neu dass eine vierte Gewalt postuliert oder auch nur gefordert wird. Das tut auch dein folgendes Zitat übrigens nicht.
>Parlamentarier und Regierung erfahren nicht zuletzt aus den Medien, was im Volk gedacht und gewollt wird, und das Volk erfährt, was Parlament und Regierung vorhaben und tun. Schließlich üben die Medien gegenüber den Machthabern eine Kontrollfunktion aus, indem sie auch solche Informationen verbreiten, die jene gern geheim gehalten hätten, und zu diesen Informationen kritisch Stellung nehmen. Auf Grund dieser Kontrollfunktion werden die Medien auch als "Wachhunde" der Demokratie (watchdogs) oder als "vierte Gewalt" bezeichnet.
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>[https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/massenmedien-309/7492/warum-medien-wichtig-sind-funktionen-in-der-demokratie/]
Davon ab, wird der beschriebenen Funktion auch Rechnung getragen wenn Meldungen berichtet werden die der politischen Führung nicht genehm sind.
Diesen Punkt stelle ich zu keinem Zeitpunkt in Frage.
Mir ging es um deine beiläufig vorgetragene Bemerkung die Nachricht müsse "besonders wirksam" platziert werden.
In dieser Zielsetzung sehe ich folgende Probleme:
Was heisst "wirksam"? Das impliziert eine Zielsetzung und hängt von der Perspektive ab.
Wäre es ok Meldungen zurückzuhalten, weil nächste Woche ein "wirksamerer" Zeitpunkt für die Veröffentlichung wäre? Dient eine solche Beurteilung dem eigentlichen Zweck der Nachrichtenmedien?
Das stelle ich in Frage.
Nicht die Kontrollfunktion per se, sondern deinen Satz diese müsse durch besonders "wirksam" platzierte Meldungen geschehen. Das geht über eine Kontrolle weit hinaus.
gruß