Thema:
Re:"Kampagne" ist Verschwörersprech flat
Autor: K!M
Datum:05.09.23 11:04
Antwort auf:Re:"Kampagne" ist Verschwörersprech von suicuique

>>um wieder auf das Beispiel Aiwanger zurück kommen:
>>
>>Eine Veröffentlichung nach der Wahl oder zum Tod von Aiwanger wäre nicht wirksam
>>
>>Eine Veröffentlichung im Innenteil in einer Spalte wäre nicht wirksam.
>>
>>"wirksam" bedeutet nicht nur Reichweite, sondern auch Handlungsdruck zu erzeugen. Das sehe ich als wesentlich in der Berichterstattung.
>
>Ok, da meine Diskussionspartner offensichtlich nicht von diesem Fall lassen wollen, bleiben wir doch bei diesem:
>
>Wenn die Medien verpflichtet sind Meldungen "möglichst wirksam" zu veröffentlichen (deine Worte die meine Replik ausgelöst haben), warum hat dann die SZ mit der Meldung nicht bis zum 4 Oktober gewartet?
>
>Sie wäre in jedem Fall wirksamer gewesen als es jetzt der Fall ist, meinste nicht?


Nee, eben nicht! Söder hätte gar keinen Handlungsbedarf gehabt. Und Wählerinnen hätten nicht abwarten und weitere Berichterstattung zur eigenen Wahlentscheidung lesen können.

>Daraus folgere ich:
>Es gibt Grenzen für "wirksame" Berichterstattung. Und das ist gut so.


Mit wirksam meine ich nicht Klicks, Auffruhr oder ähnliches, sondern Reichweite zur Meinungsbildung und politische Reaktion. Das ist nicht Meldungs geht unter oder maximal Empörung, da ist ein Spektrum und viele Arten es richtig wirksam oder halt schlecht zu machen.


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