| Denkfehler |  |
>ich würde harte Kriterien für ein Amt ansetzen. Wirtschaftminister mindestens mal eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung und mehrjährige Verantwortung in der Wirtschaftspolitik. Außenminister eine Laufbahn im auswärtigen Amt oder diplomatische Laufbahn. Unsere Regierung ist eine Katastrophe mit eine vergesslichen Kanzler an der Spitze der sich an seine Verfehlungen nicht mehr erinnern kann.
Der Denkfehler hier ist, dass ein Minister dafür das ist den Sektor, für den er temporär Verantwortung übernimmt, im Sinne des Sektors betreiben müsse. Sprich, ein Verteidigungsminister müsse Sprachrohr des Militärs sein. Das ist NICHT der Fall.
Ein Minister ist ein Diener, wie der Name wortwörtlich sagt, des Volkes. Er ist das Bindeglied des Volkes, welches ihn gewählt hat und dem Sektor, den er in seiner Amtszeit zu verwalten hat.
Er bringt die politischen Interessen des Volkes, welche durch die Wahl ausgedrückt wurden, in den Sektor. Wenn eine pazifistische Partei gewählt wurde, ist es z.B. die Aufgabe des Verteidigungsministers, den militärischen Sektor abzubauen und ihn gewaltfreien Aufgaben zuzuführen.
Es wäre dann sogar sehr schädlich, wenn er Teil des Sektors (General a.D. oder Mitglied der Rüstungsindustrie) war. Umgekehrt gilt das genauso. Wenn das Volk eine Partei gewählt hat, welche Aufrüstung und mehr Militär befürwortet, dann muss der Minister darauf pochen.
Was ein Minister an Fähigkeit haben muss (und wenn es Eignungstests geben sollte, dann darauf), ist:
a) Die Fähigkeit Zusammenhänge schnell zu erfassen und sich in umfangreiche Materie flott einzuarbeiten.
b) Menschenkenntnis, um fähige und zuverlässige Mitarbeiter und Fachleute einzustellen, welche ihm zuarbeiten und mit faktisch korrekten Daten versorgen.
Er muss kein Universalgenie sein und kein Fachidiot in dem Sektor, der ihm zugewiesen wurde.
Das ist ein Grundsatz der repräsentativen Demokratie. Das Volk schickt einen Repräsentanten ihres politischen Willens in die jeweiligen Sektoren (Finanzen, Militär, Familie, Innen- und Außenpolitik etc.) und der formt diesen in seiner Amtszeit dem Willen des Volkes entsprechend um.