Thema:
Re:Ne, das schaffen die Grünen ganz alleine flat
Autor: Telemesse
Datum:09.09.23 00:49
Antwort auf:Re:Ne, das schaffen die Grünen ganz alleine von _bla_

>>>Die Regierungskoalition in Bayern hätte hier die Chance gehabt, dafür zu sorgen, dass antisemitistische Äußerungen auch weiterhin nicht salonfähig sind und politischem Selbstmord in Deutschland gleichkommen. Man entschied sich leider für eine andere Taktik. Und das bereitet mir durchaus Sorge.
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>Naja, das Kernproblem bei Aiwanger ist doch nicht sein Antisemitismus von vor 35 Jahren, sondern sein Umgang damit. Hätte er sich sofort und transparent von seinem Verhalten als junger Erwachsener distanziert und richtig entschuldigt statt so einer Nopology+Medienschelte rauszuhauen, wäre die Sache längst erledigt und hätte ihm politisch wohl auch nicht geschadet.
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Das sehe ich ganz genauso und habe ich ja weiter unten auch so geschrieben.

>>Die Regierungskoalition in Berlin bzw. Claudia Roth hätte ebenfalls die Chance gehabt bei der Documenta Geschichte klare Kante gegen Antisemitismus zu zeigen. Da hat sie es aber vortrefflich geschafft mit hochnotpeinlichem rumlavieren die gesamte Jüdische Gemeinde in Deutschland zu brüskieren.
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>Ja, das war auch großer Mist. Allerdings war es eben auch Roth und nicht Baerbock oder Habeck.
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Ja sicher aber ich habe bisher z.b. von Habeck keine Missfallensäußerung zur Causa Roth, sehr wohl aber zur Causa Aiwanger gehört.

>>Insofern finde ich das da keine Partei in der Position ist jetzt mit geheuchelter Empörung mit dem Finger auf den anderen zu zeigen.
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>Geht doch auch nicht um die Parteien sondern um die Medien und die haben imho völlig zurecht sowohl Roth als auch Aiwanger scharf kritisiert.


Es geht mir auch gar nicht darum das die Medien das thematisieren. Das ist deren Aufgabe und natürlich auch deren Geschäft. Mir geht es viel mehr um den Umgang von Parteien mit solchen Vorfällen. Und da fällt es eben immens auf, dass die präsentierte Empörung beim politischen Gegner ungleich höher ist als wenn ein Parteibuddy mal berechtigt ins Fadenkreuz der Kritik gerät.


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