Thema:
So funktioniert der Gini-Koeffizent nicht flat
Autor: K!M
Datum:13.09.23 10:06
Antwort auf:Re:Nachtrag zu DACH von Phil Gates

>Weniger Ungleichverteilung weil die obere Mittelschicht ärmer wird.

Damit der Gini-Koeffizent sinkt müssen alle reichen Ärmer oder alle Armen reicher werden oder beides zusammen. Eine verarmende Mittelschicht alleine würde den Gini-Koeffizent anheben.

Beispiel aus der Wikipedia, dort nennen sie Einkommen gilt natürlich auch für Vermögen:

Der Gini-Koeffizient [...] ist 0 für vollkommene Gleichverteilung und 1 für vollkommene Ungleichverteilung, d. h. wenn nur eine Person das gesamte Einkommen hat.

Mit einer gleichmäßigen Verteilung ist dabei nicht die Gleichverteilung von Wahrscheinlichkeiten gemeint, die i. A. noch konkretes Auftreten unterschiedlicher Werte erlaubt, sondern dass es konkret nur einen Einkommenswert gibt, also eine Verteilung mit einer Varianz von 0. Im häufigsten Anwendungsfall, der Einkommensverteilung in einem Staat, heißt das, dass das Einkommen jedes Erwachsenen gleich hoch ist, und nicht, dass verschiedene Einkommen(-sklassen) gleich häufig sind.

Hervorhebung von mir.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Gini-Koeffizient]


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