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| Autor: | Akima | ||
| Datum: | 16.09.23 08:51 | ||
| Antwort auf: | Re:In 4 Ländern dieses Jahr schon gewesen... von Droog | ||
>>>...Nummer 5 kommt auch bald. Wenn ich Zeit habe berichte ich mal. Da hab ich schon was ganz "lustiges" erlebt, besonders bei der Einreise in Kambodscha. >> >>Also Corona muss echt schlimm gewesen sein. Alle meiner Spezln waren dieses Jahr schon mehrmals irgendwo. Mich zieht es allerdings nirgendwo hin aufgrund der brutalen Preise überall. >>Dafür ist mein Dorf voll mit Touristen wie gefühlt noch nie, für mich tatsächlich ein Grund hier auf Dauer weg zu wollen. Werde wohl wieder näher an die Stadt ziehen wenn ich was gscheids finde. > >Das ist echt traurig und ironisch, wenn man als Landmensch wieder zurück in die urbanen Räume möchte. So übel? Naja, „näher an die Stadt“ bedeutet immer noch Land, aber raus aus den Alpen in ein Dorf welches weniger touristisch ist. Direkt nach München aber eher nicht mehr. > >Aber ich kann dich verstehen. Diese nervigen Mode-Hiker und Touristen, nur um möglichst geile Shots für ihr Instagram und WhatsApp zu machen. Die kennen vielleicht zwei Pflanzenarten und können Rehe und Hirschkühe nicht auseinander halten, mit Natur haben die nicht viel am Hut. Ich wähle mittlerweile auch immer öfter Tracks die Abseits der Pfade sind und verweile dann ganz lange an einem schönen, hidden place und beobachte. Werden aber immer weniger. Die Veränderungen habe ich vor Ort ja direkt vor Augen. Ich kenne hier praktisch jeden Pfad, auch die alten verwaisten und die inoffiziellen ohne Beschilderung. Alles ist deutlich mehr ausgetrampelt, es liegt immer mehr Müll am Berg, Wegweiser werden abgerissen und liegen am Boden (wtf?) oder sind zugekleistert mit Aufklebern irgendwelcher dummen Fußballvereine oder irgendwelcher rechten Scheiße, ich finde immer mehr illegale Feuerstellen (danke, Fritz Meinecke) und Spuren von Vandalismus an Berghütten. Zudem natürlich mitten in der Nacht irgendwelche Lichter in den Bergen die ich von meinem Balkon aus immer schön sehen kann, obwohl es riesige Plakate überall gibt die darauf hinweisen dass man in der Dämmerung zurück sein sollte wegen der Tiere. Nun haben wir seit 2 Jahren einen neuen Bürgermeister, der leider sehr viel Zuspruch bekommt, welcher sich massiv für Bauprojekte und Massentourismus einsetzt. Zudem ist es mit dem „Ausverkauf der Alpendörfer“ wie fast überall am Alpenrand. Sämtliche Gebäude werden einfach verkauft, hauptsächlich an irgendwelche Münchner mit zu viel Geld die ihr Haus oder ihre Wohnung als Zweit oder Drittwohnsitz nutzen. Unter der Woche wirken dann komplette Straßenzüge wie ausgestorben, und die „normale“ Bevölkerung hat immer weniger Wohnraum. Nein, mir reichts. So schön es auch ist dauerhaft am Berg zu leben ohne Anfahrtsweg von einer halben bis zu einer 3/4 Stunde wie ich es davor hatte. > >Irgendwo auch absurd. Outdoor war auch während Covid immer möglich. |
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