Thema:
Re:Wagenknecht als einzige Rettung? flat
Autor: Link
Datum:27.09.23 10:55
Antwort auf:Re:Wagenknecht als einzige Rettung? von Phil Gates

>>>>Manchmal wundere ich mich auch, wieso die Grünen und/oder die SPD nicht einfach hinschmeißen und sich diese Opposition in der eigenen Regierung weiterhin antun. Inahltliche Differenzen sind ja nachvollziehbar, aber so manches "einfach Dagegen sein!" der FDP würde mich wohl dazu bewegen.
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>>>Von welcher Fundamentalopposition redet ihr? Die FDP winkt doch eh alles durch. Die Atomkraftwerke sind abgestellt. Das Heizungsgesetz kommt. Die Kindergrundsicherung kommt. Die Grünen bekommen ihr Minderheitenprogramm doch eh durchgedrückt. Konsequenterweise sollte die FDP hinschmeißen. Laufend Vorhaben mitbeschließen mit dem Hinweis, dass man das aber für falsch hält was man da mitbeschließt, das ist eine sehr seltsame Politik.
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>>So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein :-). Für mich haben insbesondere die Grünen in dieser Regierung grundlegende Werte und Prinzipen in Bezug auf Klimaschutz, Flüchtlingspolitik etc. aufgegeben bzw. sind gerade massiv dabei (Rückbau des Klimaschutzgesetzes, Mitbauen an der Festung Europa).
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>>An sich sprechen gerade unsere unterschiedlichen Wahrnehmungen dafür, dass bei vielen Themen letztlich doch vernünftige oder zumindest faire Kompromisse gefunden wurden. Gut fühlt sich das Ganze trotzdem nicht an, weder für Dich noch für mich, und darin liegt wahrscheinlich das Problem bzw. der Schlüssel zum Aufstieg der AfD :-/.
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>Ich glaube kaum, dass so viele FDP- oder Grünenwähler aus Unzufriedenheit mit der Ampel AfD wählen. Das sind CDU- und SPD-Wähler sowie Nichtwähler und auch Wähler der Linken. Die frustrierten FDP-Wähler gehen zur CDU. Die meisten Unternehmer oder Akademiker sind schlau genug um zu wissen, was mit der Wirtschaft passieren würde, wenn die AfD auch nur in irgendeiner Weise an der Regierung beteiligt wäre.


Ja klar. Ich käme schließlich auch nie auf die Idee, die AfD zu wählen! Aber der generelle Eindruck, dass das Regierungshandeln in erster Linie von faulen Kompromissen geprägt ist, mit denen letztlich niemand zufrieden sein kann, stärkt halt leider den rechten Rand.


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