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Autor: | Zinkhal | ||
Datum: | 05.10.23 10:11 | ||
Antwort auf: | Sehr harte EU Asylpolitik ist nun die offizielle Norm von FS | ||
Die Möglichkeit auf Asyl ist wichtig, keine Frage. Jeder, der um sein Leben fürchten muss (sei es durch Krieg, politische Verfolgung, sexuelle Ausrichtung etc.), muss das Recht haben, dieses zu schützen. Sind Kinder mit im Spiel, ist es nicht nur deren Recht, sondern deren verdammte Pflicht, die eigenen Kinder durch Asylersuchen zu schützen. Ein Hauptproblem ist jedoch, dass wir viele Asylsuchende haben, die keinerlei Asylgründe haben. Gleichzeitig können wir diese jedoch nicht abschieben, da die Identität ungeklärt ist und keinerlei Mitwirkung zur Aufklärung gegeben ist. Das ist der Alltag. Ferner gibt es Grenzen, wie viele Asylersuchende eine Gesellschaft aufnehmen kann. Dies bezieht sich nicht nur auf den finanziellen Aspekte, sondern auch auf die im jeweiligen Land vorherrschende Infrastruktur (Kitas, Schulen, Wohnungen, Integrationsmaßnahem, Behörden etc.). Ist diese Grenze erreicht, kann, so wie jetzt, keine erfolgreiche Integration stattfinden und es bilden sich zunehmend Parallelgesellschaften, die sich später nur schwerlich wieder auflösen lassen. Ganz abgesehen vom politischen Stimmungsbild der einheimischen Bevölkerung (hallo AFD!). Ferner hat der unkontrollierte Zuzug keinerlei positiven Effekt auf unser Sozialsystem, da ein Großteil der Asylsuchenden auf dem Arbeitsmarkt schlicht nicht vermittelbar sind. Es werden Fachkräfte benötigt. Diejenigen, die die entsprechende Ausbildung haben, werden sicherlich nicht Deutschland als ihr Wunschziel hinterlegt haben. Andere Länder sind inzwischen einfach attraktiver (sehe ich an der Verwandtschaft meiner Lebensgefährtin). Zumal Fachpersonal im Regelfall überall mit Handkuss genommen wird. Es kann auf europäischer Ebene nicht dauerhaft funktionieren, wenn Deutschland die höchsten Transferleistungen hat. Was jetzt mit der Regelung wohl weniger zu tun hat, aber zumindest die starke Zunahme an Asylanträgen hierzulande begründet. Die Politik muss daher endlich aufwachen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, auch wenn diese nach humanitären Gesichtspunkten zum Teil kritisch sind. Selbst Gauck erhebt das Wort in diese Richtung, welchen ich immer als sehr menschlich und reflektiert wahrgenommen habe. Warum wird im Forum mehrheitlich die Meinung vertreten, dass wir immer noch mehr leisten können/müssen? Wir können die weltweiten Rahmenbedingungen nur partiell beeinflussen. Wir können nicht das Unrecht dieser Welt im Alleingang lösen. Das scheinen wir jedoch aufgrund unserer idealistischen Weltanschauung zu versuchen. 2015 fand ich das Handeln von Merkel auch gut. Inzwischen kippt die Gesamtlage aber und ich habe erhebliche Zweifel, ob wir uns nicht in eine Richtung bewegen, die noch alles schlimmer macht (nochmal hallo, du verfickte AFD!). Warum werden kritische Stimmen zur Asylpolitik sofort ins recht Lager verortet und das Feld komplett der AFD überlassen? Wir haben ein Problem und diese gilt es zu lösen. Es gibt diverse Punkte, die in Diskussionen unerwünscht scheinen: -Geldleistungen streichen und vollständig auf Sachleistungen umstellen -bei Verweigerung der Identitätsfeststellung Leistungen komplett einstellen -Abschiebehaft auf das europäische Maximum anheben -Die Liste der sicheren Staaten erweitern -Mehr Rücknahmeabkommen schließen und diese auch mal selbstbewusst durchsetzen (viele Scheitern am Willen des aufnehmenden Staates) -Den Behörden mehr Personal und Ressourcen zur Verfügung stellen und Gerichtsverfahren beschleunigen -etc. |
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