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| Autor: | K!M | ||
| Datum: | 10.10.23 12:31 | ||
| Antwort auf: | Erfahrungen aus dem Hotspot Ruhrgebiet von greco | ||
>Die Erfahrungen mit dem mangelnden Engagement in Fördervereinen, Schulaktivitäten etc. kann ich auch bestätigen, die hier geschildert wurden. Es sind fast immer die gleichen, biodeutschen (oder gut integrierten Migranten der zweiten Generation, deren Eltern aus Polen, Italien etc.), die sich überdurchschnittlich am Sozialleben beteiligen. So entsteht bei vielen der Eindruck, dass eine türkisch/arabische Sondergemeinschaft entsteht, die sich in ihren Vereinen, Geschäften und Lokalitäten tummeln und mit der Mehrheitsgesellschaft (ist es sie im Ruhrgebiet noch, wenn man die Senioren abzieht?!) nichts zu tun haben möchte. Das ist leider an vielen Stellen nicht von der Hand zu weisen und fällt einem selbst auch auf, dass man hier (tm) in italienischen Restaurants beispielsweise keine Migranten aus den eben genannten Regionen trifft. Und wir reden in Teilen schon von der Generation Nummer 4. Selbst in der Nachbarschaft ist es so, dass sich türkisch-arabische Familien sofort zueinander finden und unter sich bleiben, außer einem kurzen Gruß auf der Straße. Das ist IMO der unterschiedlichen Wahrnehmung von Gemeinschaft geschuldet. In familien-zentrischen (böse Zungen würden hier jetzt statt Familie Clan setzen) Kulturen ist das "Öffentliche" und die "Gesellschaft" einfach weniger wichtig. Die Gründe dafür sind vielschichtig, passen hier nicht hin. Aber so hat das "Sich-einbringen" oder teilnehmen an einer (Solidar)gemeinschaft" keinen Fokus. |
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