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| Autor: | greco | ||
| Datum: | 10.10.23 14:14 | ||
| Antwort auf: | Danke für dein Eindrücke von K!M | ||
>Das ist IMO der unterschiedlichen Wahrnehmung von Gemeinschaft geschuldet. In familien-zentrischen (böse Zungen würden hier jetzt statt Familie Clan setzen) Kulturen ist das "Öffentliche" und die "Gesellschaft" einfach weniger wichtig. Die Gründe dafür sind vielschichtig, passen hier nicht hin. Aber so hat das "Sich-einbringen" oder teilnehmen an einer (Solidar)gemeinschaft" keinen Fokus. Ja, das sicherlich auch. Allerdings gibt es ja auch eine außerfamiliär-organisierte Community mit Fußballvereinen, Unternehmervereinen etc. Es gibt sie schon, die Parallelgesellschaft. Aber es ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man fast jede Dienstleistung von der Wiege bis zur Bare von einer kulturangehörigen Person bekommt. Da spielt am Ende auch Religion eine Rolle. Ich habe ja eingangs geschrieben, dass es auch eine große, polnischstämmige Schicht im Ruhrgebiet gibt, die jedoch fast gänzlich assimiliert wurde und es abseits von irgendeinem Spezialitätenhändler keine andere Struktur gab. Das mag vor dem Zeiten Weltkrieg anders gewesen sein, als es ja auch große Zuwanderungsbewegungen aus den Ostgebieten mit entsprechenden Kulturvereinen gab. Aber das war eine gänzlich andere Epoche. |
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