| Re:Komplett in der Satire-Parallelwelt angekommen |  |
>Na ja, die seit Jahren (Jahrzehnten) zunehmenden Überwachungs- und Zensurbestrebungen in Deutschland und auch auf EU-Ebene sind ja auch aus linker oder zumindest liberal-demokratischer Perspektive schon immer besorgniserregend.
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>Und da muss man sehr wohl aufpassen, dass Rechte und andere Spinner wie Musk nun nicht als ähnliches trojanisches Pferd / Totschlagargument / Vorwand von entsprechenden Überwachungslobbies und der Politik genutzt werden wie in der Vergangenheit beispielsweise das Thema Kinderpornografie. Kennen wir als Digital Natives ja alle zu Genüge, wie traurig die öffentlichen Debatten dann ablaufen und wie die Hardliner dadurch immer den Trumpf in der Hand haben. Schließlich will ja niemand für Kinderpornographie sein... oder jetzt halt nicht für rechte Verschwörungstheorien oder russische Propaganda.
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>Chrom spricht da m.E. schon einen validen Punkt an. Wenn natürlich auch etwas provokativ und vermutlich absichtlich mit rechten Narrativen unterlegt. Aber rein inhaltlich sollten wir hier als Gegenreflex dann auch nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten, noch mehr Überwachung willkommenheißen und Kritiker mit ähnlichen Argumenten mundtot machen, wie früher die Becksteins und Zenzursulas mit ihren Killerspiel- und Kinderpornographie-Argumenten, denen zufolge sich die Überwachung ja immer nur gegen die Bösewichte richtet und ja niemand was zu befürchten hat, der nichts verbirgt (oder heute halt Verschwörungstheorien oder Propaganda verbreiten will).
Niemand wird hier Zensurbemühungen, Überwachungen usw. gut heissen, egal aus welcher Richtung sie kommen. Linksliberal sehe ich da aber auf den hinteren Plätzen; insbesondere die Rechtskonservativen + -populisten sind da wohl eher vorn mit dabei. Wer das anders sieht, ist denen auf den Leim gegangen: Die dulden nämlich die Freiheit nur solange, wie sie ihre eigenen zweifelhaften Nachrichten unters Volk blasen dürfen, siehe Trump auf Twitter. Wenns dann um gegensätzliche Meinungen geht, ist der Freiheitsofen schnell aus.
Aber wie Du schon sagst: es entsteht kein Diskurs zu wichtigen Themen, wenn die immer gleichen Menschen ihre plumpen Narrative anbringen. Das ist wie im Restaurant auf den Tisch kacken und sagen, dass der Koch daraus bitte was nettes zaubert, und der Rest der Gäste soll sich bitte nicht so anstellen. Man wird das ja wohl noch machen dürfen!