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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 13.11.23 09:01 | ||
| Antwort auf: | Re:Energieagentur: Novellen des Gebäudeenergiegesetzes von Sven Mittag | ||
>>20. Gashybridheizungen werden in 20 Jahren den Leuten das Genick brechen > >Darf man fragen wieso? > >Ansonsten finde ich dich viel zu pessimistisch. Habeck macht doch so tolle Youtube-Videos, da muss doch seine richtige Arbeit mindestens auch so grandios und durchdacht sein. Wir verbauen die aktuell gar nicht aus ökonomischen und ökologischen Bründen. Die Hybridheizungen sind ja eine Option für Gebäude, bei denen eine reine WP Lösung technisch nicht oder nur mit unvertretbarem Aufwand umzusetzen wäre. Aktuelles Beispiel in unserer Verwaltung: Wohnanlage, etwa 50 Wohnungen in 3 Gebäuden mit einer gemeinsamen Gaszentralheizung. Bj. 99, Dämmung der Gebäudehülle ist mittelgut, Heizungsinstallation allerdings noch ein Einrohr System. D.h. sehr lange Leitungswege und dadurch. Bedarf für recht hohe Vorlauftemperaturen (ü70 Grad). Umsetzbar wäre hier also nur eine Hybridheizung, bei der die Gasheizung übernimmt sobald es richtig kalt wird. Die Berechnungen des Planungsbüros ergaben folgendes: Kosten Gasbrennwertheizung etwa 100k Kosten WP Installation incl. Tiefbau und Anschlussarbeiten nochmals etwa 90k Erwartbare Ersparnis der Betriebskosten nicht darstellbar Beim der prognostizierten JAZ der WP und den derzeitigen Energiepreisen sind sogar höhere Betriebskosten wahrscheinlich. Dazu kommen noch doppelte Wartungs- und Instandhaltungskosten. Das beste dann zum Schluss: Beim derzeitigen Strommix und dem darin enthaltenen Anteil fossiler Energien liegt der CO2 Anteil bei der Hybridheizung sogar höher als bei einer reinen Gasbrennwert Kaskadenheizung in Verbindung mit Solarthermie. Kann sich zwar mal ändern, wenn der Strommix mal sauberer wird, was aber kurzfristig nicht zu erwarten ist. |
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