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| Autor: | RouWa | ||
| Datum: | 20.11.23 18:05 | ||
| Antwort auf: | Ich poste hier nie wieder Fotos! von René Meyer | ||
>Ich hatte mir in den vergangenen Monaten immer mal Kameras von Fotographen angeschaut und bin immer noch sehr unschlüssig. Jeder, den man fragt, sagt etwas anderes. > A. Spiegelreflex ist gut und billig. DSLRs und ihre Objektive waren 20 Jahre lang extrem preisstabil. Seit es spiegellose Kleinbildkameras (36x24mm-Senor) mit neuem Bajonett gibt, sind die Gehäuse extrem im Preis verfallen. Technisch sind DSLRs immer noch super, da ein digitaler Kleinbildsensor ein digitaler Kleinbildsensor bleibt. Der große Sprung war von analog auf digital. > B. Kauf keine Spiegelreflex mehr. Spiegellose Kleinbildkameras haben vier Vorteile gegenüber DSLRs: - sie haben zu 95 % einen Bildstabilisator im Gehäuse - der Bildschirm zeigt das spätere Foto (mehr oder weniger) schon vor der Aufnahme - sie haben häufig eine höhere Serienbildgeschwindigkeit, da der Spiegel nicht nach jedem Foto mechanisch hoch- und runterklappen braucht - sie sind lautlos, da es keinen Spiegel gibt, der für das Klackgeräusch verantwortlich ist Wenn dir diese Punkte nicht wichtig sind, würde ich eine DSLR nehmen, weil du für dasselbe Geld viel mehr Kamera bekommst. High-End-DSLRs, die vor zehn Jahren noch 4.000 bis 6.000 € (nur Gehäuse) gekostet haben, kriegt du heute gebraucht für 500 bis 1.000 €. > C. Eine kompakte reicht für Dich. Für deine Art von Fotos vermutlich schon. Kompakte haben aber in der Regel lichtschwache Objektive, da sich ein "20fach-Zoom" besser verkauft als ein 3fach-Zoom mit 100 bis 200 % mehr Lichtstärke. Eine Kompakte würde ich heute nicht mehr kaufen, weil Smartphones mittlerweile sehr gute Kameras haben. Eine große Kamera ergibt Sinn, wenn du häufig bei wenig Licht arbeitest oder Personen freistellen willst. >Und wenngleich es reizt, 4.000 Euro auszugeben (für z.B. eine Canon EOS R6 Mark II plus Objektiv … wußte bis vor kurzem nicht, dass solche Kameras ohne Objektiv verkauft werden), möchte ich eigentlich nicht 2 kg ständig auf Events mit mir herumtragen. Die modulare Bauweise (Kamera plus Objektiv) ist IMO der größte Vorteil, allerdings ist das hohe Gewicht wirklich ein Problem. Großer Kamerasensor bedeutet logischerweise auch große, schwere und teure Objektive. Wenn die Kamera keinen Blitz hat, kommt der auch noch obendrauf. Dann bis du bei zwei bis 3,5 Kilo; selbst wenn du nur ein Objektiv hast. |
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