Thema:
Re:Oettinger verteidigt seine Schuldenbremse flat
Autor: Telemesse
Datum:23.11.23 15:50
Antwort auf:Re:Oettinger verteidigt seine Schuldenbremse von _bla_

>>Schulen, Brücken, Bahn etc. pp. sind doch schon kaputt gespart! Aaaaargh! Amerikanische Verhältnisse in 3.. 2..
>
>Naja, es gäbe neben den klimaschädlichen Subventionen noch eine Stelle an der man tatsächlich sparen könnte:
>An Renten und Pensionen. Durch die gestiegene Lebenserwartung stehen die defakto in keinem Verhältnis zu den eingezahlten Beiträgen und können nur aufgrund gigantischer Zuschüsse aus Steuermitteln bezahlt werden. Anstatt die Infrastruktur, Schulen und Forschung kaputtzusparen, wäre es langfristig wesentlich besser, wenn man die Renten- und Pensionshöhen am oberen Rand abschmelzt. Der Steuerzuschuss ist sinnvoll als soziale Leistung, dort wo diese erforderlich ist, aber es gibt genügend Rentner und Pensionäre, denen es sehr gut geht und die auch mit einer deutlich Kürzung gut leben könnten.


zwischen dem oberen Rand von Renten und Pensionen gibt es aber ein sehr großes Delta zugunsten der Pensionen. Die große Mehrheit der Renten dürften deutlich unter 2.000 Euro im Monat liegen, die theoretisch auch  möglichen Rentenbezüge von über 3.000 Euro dürfte es dagegen in der realen Welt so gut wie gar nicht geben.
Deutlich wird es besonders bei der Durchschnittsbetrachtung. Die Durchschnittsrente liegt bei weniger als 1.600 Euro, die Durchschnittspension dagegen bei über 3.100 Euro.
D.h. defacto gibt es bei Renten nicht viel Abschmelzungspotential. Da ist einfach nicht viel zu holen und am Ende könnte der Rentenanspruch kaum höher ausfallen wie die Grundsicherung. Das dürfte dann endgültig der Punkt sein ab dem viele das Lebensmodell Bürgergeld/Grundsicherung attraktiver finden als 45 Jahre zu arbeiten um dann eine Minirente zu erhalten.
Die Pensionsempfänger dagegen gehören ja zur selben Kaste wie die, die die Gesetze machen. Ob man da also eine Kürzung überhaupt in Erwägung ziehen würde, darf angezweifelt werden.


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