| Thema: |
|
||
| Autor: | K!M | ||
| Datum: | 23.11.23 22:44 | ||
| Antwort auf: | Komm' mal runter, bitte. von Killersepp | ||
>>zumal es mal die heutigen Rentner sind, die das Klima gegen die Wand gefahren haben. Und Geschenke aus der Rentenkasse gab es auch. Kann man gleich mit kassieren. > >Der Kardinalsfehler, der mir bei Deinen Argumentationen hier im Forum immer auffällt - also, den Fehler machen hier Viele, Capitalist Realism und so, aber bei Dir fällt er mir halt immer besonders auf, weil ich Dir oft bis zu 2/3 Deiner Posts zustimme, und es dann aber oft ins schon derb zynische abdriftet, ANYWAY - ist, das Du systemische Zusammenhänge nicht wahrnimmst. Die Augen vor dem großen Ganzen verschließt, sozusagen. "Schuld" hat nicht das Individuum, das ja von vornherein in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt ist, sondern das System, das ihm diese Entscheidungen nicht ermöglicht (oder auch nur erleichtert). Wenn jemand die Wahl zwischen "mit dem Auto zur Arbeit fahren" oder "Verhungern" hat, dann kann man dieser Person wohl kaum die "Schuld" an dem CO2-Ausstoßes ihres Autos anrechnen. >Oder siehst du das anders? > Ich stimme dir zu, dass man da auch Zwängen unterliegt. Aber das System ist nicht gottgegeben, wir gestalten das mit und ermächtigen andere es für uns zu gestalten. Wir hätten sagen können, ja Wärmepumpe her damit. Gebt uns Förderung, Subventionen, KfW Kredite etc. Nein, stattdessen Habeck Heizungshammer Hetze. Vor 30 Jahren hätte man mehr den Fokus auf Bahn und Öffis legen können. Stattdessen kamen mehr Autobahnen und Abwrackprämie. Und das gab es in Ansätzen schon. Damals sind mein Opa und mein Onkel mit dem Bus abgeholt worden und zu den Schichten gefahren bei Burda gefahren worden. Das wurde Anfang 1990er eingestellt, weil die Leute lieber mit dem eigenen Auto gefahren sind aus Bequemlichkeit. Schuld bedeutet nicht nur vom System zu profitieren, sondern auch nichts getan zu haben das System zu ändern. Das schließt mich auch mit ein! >P.S.: BTW, Deswegen werden alle auch noch so frommen Veganer dieser Welt mit ihren Konsumentscheidungen alleine leider auch nur sehr wenig ändern können. Es geht nicht um das göttliche Ideal, sondern zu zugeben in Vergangenheit verschwenderisch gelebt zu haben, bereuen und bereit zu sein sich auch zu bessern. Statt frommer Veganer zu sein, nur noch zweimal in der Woche mit schlechtem Gewissen Fleisch zu essen reicht doch. |
|||
| < antworten > | |||