| Thema: |
|
||
| Autor: | Phil Gates | ||
| Datum: | 30.12.23 13:17 | ||
| Antwort auf: | Re:Mieter und Gaspreis: Großes Grmbl. von Telemesse | ||
>>>Man tappt völlig im Dunkeln. Warum gibt es keine Pflicht, dass Vermieter ihre Mieter über den Status (Anbieter, Tarif, Preis, Laufzeit) des Gasvertrags zumindest informieren, wenn nicht gar ein Mitspracherecht einräumen müssen? >>> >>>Man tappt als Mieter bzgl. der Kosten völlig im Dunkeln. Das sollte nicht so sein. Aber klar, dem Vermieter kann es ja egal sein, da ja eh alles der Mieter zahlt. Der Vermieter hat gar keinen Anreiz, das für den Mieter zu optimieren, z.B. dafür zu sorgen, dass man nicht im teuersten Grundversorgungstarif der Stadtwerke hängt. Da werden viele Mieter von den NK-Abrechnungen für 2023 und 2024 wohl total geschockt werden. >>> >>>Passt eher in den Politikthread: Meines Erachtens ist es ein Politikversäumnnis, in der Energiekrise diese Machtlosigkeit von Mietern nicht zu verbessern. >> >>Geht nicht, wenn Zentralheizung im Mehrfamilienhaus, es sei denn, Du bist bei einem der großen Player. In der Regel mietest Du aber bei einer Privatperson, die ein oder zwei Wohnungen als Altersvorsorge besitzt. Die hat keinerlei Einfluss auf die Verträge, die die Hausverwaltung abschließt. Bei uns steht da auf der Einladung zur Eigentümerversammlung, dass der Vertrag mit Firma X zum 31.12.202X ausläuft und dann wird ein neues Angebot des alten Anbieters vorgelegt und zwei Angebote von Wettbewerbern. Darüber stimmen die Eigentümer dann mehrheitlich ab. Dabei muss nicht immer der billigste Anbieter zum Zuge kommen. Man erinnere sich an diverse Insolvenzen aufgrund der Ukrainekrise. Da sind die Kunden dann in teils absurd teure Grundtarife gefallen. Es kann also sinnvoll sein, nicht den allerbilligsten Anbieter zu nehmen, sondern die örtlichen Stadtwerke oder einen anderen Anbieter mit seriösen Finanzen und langfristigen Lieferzusagen. Der Mehrpreis ist quasi dann eine Art Versicherung. >> >>gesendet mit m!client für iOS > >Das ist aber eher ungewöhnlich das da in der Eigentümerversammlung drüber abgestimmt wird. >Machen wir z.b. nie. Ich handele immer Kontingentverträge für große Volumen aus. Da kann ich gar nicht jede einzelne Liegenschaft individuell abfragen. Es ist dabei aber auch so, daß wir aufgrund der großen Volumen immer sehr gute Konditionen bekommen, i.d.R. spürbar besser als die Privatkundentarife. Gerade kleinere Liegenschaften würden sonst niemals in den Genuss solcher Preise kommen. > >Die Gefahr teurer Verträge zum Nachteil der Bewohner sehe ich insofern bei den großen, professionellen Gebäudeverwaltern eigentlich nicht. Das ist dann sicher eher ein Thema bei Privateigentümern von kleineren Liegenschaften, die diese selbst verwalten. Bisher war der vom Verwalter präferierte Anbieter auch der Günstigste (vermutlich weil der auch wie Du Rahmenverträge aushandelt und sich dann nur noch ein Angebot von Mainova und eins von yello oder so). Aber es ist durchaus hilfreich, wenn man vergleichen kann und sieht, dass der uns nicht verarscht (wir hatten früher eine HV, die Kickbacks von Handwerkern kassiert hat, da haben wir bei Handwerkern zum Teil brutal mehr gezahlt als ortsüblich, ist dann aufgeflogen, als ein Miteigentümer mal selbst Angebote eingeholt hat). Ist aber aktuell auch ne eher kleine HV, die ich sehr schätze, weil man sich kennt und vertraut. gesendet mit m!client für iOS |
|||
| < antworten > | |||