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| Autor: | harukathor | ||
| Datum: | 21.01.24 20:00 | ||
| Antwort auf: | Re:Ja und der Wirtschaft noch 1 Jahr und der… von Headhunter | ||
>Sei mir nicht boese: Ich will das alles glauben, aber wir sehen immer noch, dass Russland taeglich die Ukraine angreift. Ich frage mich immer, wo die ganzen Drohnen und Raketen herhaben. Irgendwann muessen den doch mal die Kampfmittel ausgehen. Wie es mit der Munition fuer die Ukrainer aussieht mag auch keiner mehr sagen. > Drohnen? Die sind auf beiden Seiten mittlerweile in der absoluten Massenproduktion. Russland hat sich dabei viel aus dem Iran besorgt. Die Ukraine greift Russland auch täglich mit Drohnen an – und dies teils sogar mit großem Erfolg. Letzte Nacht wurden mit großer Wahrscheinlichkeit beispielsweise Anlagen in Ust-Luga an der Ostsee (!) erwischt, in denen verschiedene Treibstoffe raffiniert und teils exportiert werden. Raketen? Da ist Russland derzeit wieder vergleichsweise sparsam unterwegs, weil wahrscheinlich erst wieder neue hergestellt werden müssen. Was derzeit noch abgeschossen wird, sind primär die vermutlich noch verfügbaren Antiluftraketen ohne große Präzision. Russland hat in Nordkorea allerdings Nachschub eingekauft. Artilleriemunition? Hat sich Russland aus Nordkorea besorgen müssen, während gleichzeitig die eigene Produktion hochgefahren wurde. Die ist recht einfach herzustellen, wenn man denn willens ist. Frontverlauf? Es gibt trotz Munitionsmangel der Ukrainer (dank westlicher Zögerlichkeiten) immer noch nur Minierfolge (und hohe Verluste) der Russen an der Front, während die Ukrainer derzeit alle ihre Stellungen extrem befestigen – also nun selber wieder in die Defensive gehen. Reserven? Die Ukraine braucht dringend mehr Munition und mehr Bewaffnung, wird aber trotz der "Pausierung" der USA immerhin von den Europäern und Japan nicht fallen gelassen. Großbritannien hat sich hier mit Sicherheitsgarantien sogar recht weit vorgewagt. Russland zehrt seine sowjetischen Reserven (die immer das größte Problem waren) momentan deutlich auf, hat aber halt mit dem Iran (nicht ganz so viel auf Lager, dafür interessante Militärdesigns) und Nordkorea (Masse statt Klasse) nun zusätzliche Partner gewonnen. Zudem wird nun vermehrt in die eigene Waffenproduktion investiert, wobei die restlichen Probleme des Landes kaum noch interessieren. |
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