| Thema: |
|
||
| Autor: | Phil Gates | ||
| Datum: | 22.01.24 10:20 | ||
| Antwort auf: | Re:Bei mir fast umgekehrt von suicuique | ||
>Jetzt mal komplett ungeachtet des Streiks und den Forderungen und wie man dazu steht, das hatten wir hier schon zu Genüge ... > >>Und nachdem sich die Bahnchefs Millionen einstecken, kann ich eigentlich nicht mehr gegen den GDL-Protest meckern... > >Die Argumentation kapier ich nicht (und es geht mir im Folgenden auch wirklich nur um die Begründung nicht um die Frage ob man die Forderungen unterstützt oder nicht). > >Auch wenn die Begründung für die Boni hanebüchen war ("Ziele erreicht ...") und ich hier gern ein Nachspiel sehen würde, kann man hier doch nicht Streikforderungen und Boni einfach gegenüberstellen. > >Die beiden unterscheiden sich in mindestens zwei Größenordungen. >Knapp 2,5 Mio Boni und bei ca. 20.000 Lokführern Lohnmehrkosten von ne Viertel Mrd im Jahr. Zugegeben die Forderungen und das Angebot der Bahn liegen vlt nur noch zur Hälfte auseinander, so dass die Streikforderungen effektiv nur knapp die Hälfte ausmachen. Dann haben wir aber immer noch 120 Mio vs 2.5 Mio. >Weil man letzteres für ne Sauerei hält, hat man für ersteres Verständnis? Von den Kosten der Lohnerhöhung mal abgesehen, diese Streiks haben enorme volkswirtschaftliche Auswirkungen. Leute kommen nicht zur Arbeit, produktionswichtige Güter können nicht transportiert werden, die logische Konsequenz ist, dass die Leute auf das Auto oder das Flugzeug ausweichen, was auch für die Umwelt eine Katastrophe ist. Wir kämpfen für jede kleine PV-Anlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses, jedes Windrad, jede Wärmepumpe, jedes E-Auto usw. und fördern das mit Milliarden und ein mehrtägiger Bahnstreik verursacht vermutlich so viel zusätzliches CO2 wie wir in einem Monat durch neue grüne Stromquellen kompensieren. |
|||
| < antworten > | |||