| Die Logik dahinter… |  |
…ist zu sagen, es fehlen Lokführer weil der Job unattraktiv ist. Und weil Lokführer fehlen haben die Lokführer die da sind wilde Schichten, was den Job noch unattraktiver macht. Teufelskreis.
Man sagt, weniger Arbeitszeit macht kurzfristig den wilden Schichtdienst erträglicher, also entlastet die Leute, und den Job perspektivisch attraktiver, wodurch es einfacher wird die Personallücke zu schließen.
Dieser Argumentation kann ich prinzipiell folgen, finde aber eine Gewerkschaft sollte so nicht argumentieren weil es nicht ihr Job ist solche Gedanken zu haben, die Personalentwicklung liegt beim Arbeitgeber.
Warum die GDL so argumentiert wird aber klar wenn man sieht dass sie selbst zum Arbeitgeber werden möchte der dann seine Angestellten an die Bahn als Personaldienstleister vermittelt. Äh? Ähhh?!
Ob sie das überhaupt darf wird nun vor Gericht geklärt.
Ich hab zu dem ganzen keine klare Meinung, einerseits ist die Bahn der allerletzte Fickladen wo sich Management und Aktionäre an gesellschaftlichem Gut bereichert haben und die ganze Substanz die mal da war komplett ruiniert haben! Das ist so kaputt dass einem die Spucke weg bleibt und es ist in meinen Augen einfach Betrug am Bürger und Land gewesen and now we have the salad. Da fällt es mir schwer nicht schon aus Prinzip den Mittelfinger zu heben sobald irgendein Manager dort auch nur ein Wort zu irgendwas sagt, die ganze Mischpoke samt der damaligen Politiker die das was wir jetzt haben zu verantworten haben gehören für mich vor Gericht ;)
Auf der anderen Seite kann ich auch beim Treiben der GDL keine Sympathie entwickeln, gerade bei den aktuellen Plänen frag ich mich schon was das alles noch mit dem Job einer Gewerkschaft zu tun hat und vermisse jedwedes Feingefühl für den gesellschaftlichen Impact den man anrichtet, ein Streik wird nicht ineffektiv wenn man sowas auch früher ankündigt und den Menschen ermöglicht sich besser darauf einzustellen, auch die Streikdauer die man jetzt hat halte ich für, mit Verlaub, geisteskrank.