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| Autor: | Droog | ||
| Datum: | 07.02.24 19:50 | ||
| Antwort auf: | Alicia Joe: Wasser auf die Mühlen der Kritiker von Pfombo | ||
> >Am Ende schnürt sie den Sack noch mal mit nem guten Fazit zusammen, dass dieses extreme "ALLE SIND NAZIS DIE NICHT 100% PERFEKT SIND!"-Gerufe die Spaltung vorantreibt und neue Mitglieder ins rechte Becken schwemmt. Und das halte ich für eine wichtige Aussage - auch wenns überhaupt keine neue Erkenntnis is. Denn ich hab in dem Böhmi-Kontext (aber auch sonst) das Gefühl, dass diese (wie sie sagt) "Twitter Wokeness" zu weit geht. Diese Wokeness ("Virtue Signaling", Zurschaustellung moralischer Werte) kann von einer gewissen Bubble so militant ausgeübt werden, dass viele Leute, die sich eigentlich auf dieser Seite stehen sehen, nicht mehr abgeholt fühlen. Und wenn's dumm läuft, sogar davon abgestoßen werden. Das kann und soll man ja durchaus auch sachlich kritisieren, aber wenn das jemanden zu einem Extremisten macht bzw sich von diesen vereinnahmen lässt, dann stimmt doch mit dieser Person selbst etwas nicht. Man kann doch nicht jede Schuld um in die Hände von Rattenfänger zu geleiten, der wokeness geben? Man kann andererseits sagen: Leute, diese pc und wokness nimmt teilweise absurde Züge an, nicht mein Ding, aber das kann und sollte nie DER Grund sein, warum man sein Kreuz bei der AFD macht. Da sollte man wirklich mal reflektieren, ob da nicht vielleicht mehr hinter steckt. Sie stellt quasi einen Freifahrtsschein aus und das ist imo plump. Mir fehlt da immer irgendwo der Disclaimer. > >Ich schau das Magazin Royale zwar gern (und das, obwohl ich Böhmi manchmal auch eher in der Ecke arroganter Fatzke verorte), aber man merkt den schwächeren Folgen oft an, wenn Sand im Getriebe is. Wenn Sachverhalte zu groß aufgebauscht werden, um ne Fallhöhe zu schaffen, und der große Knall dann ausbleibt. Oder wenn dann doch zu frech auf manche Leute verbal eingeprügelt wird. Finde das Video oben deswegen verlinkenswert. |
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