| Re:Ein paar Punkte zur Diskussion: |  |
>3. Dass ein Gewerkschaftsführer ein unsympathischer Sachse mit Pornoschnörres und Faible für Exhibitionisten-Trenchcoats in beige ist, sollte Diskussionsteilnehmer nicht derart triggern, dass sie die Schuld für durch das Ausüben des Streikrechts entstehende Probleme für Bahnkunden bei der Gewerkschaft suchen.
Die Frage ist doch warum Herr W so auf Radau getrimmt ist. Schon 2021 ging’s vor dem Hintergrund des Tarifeinheitsgesetztes vor allem um Existenzberechtigung und Profilierung gegenüber der EVG die ja das Gros der Mitarbeiter bei der Bahn vertritt.
Interessant auch wie aktuell die Wahl des Arbeitszeitmodells der Lokführer ausschaut:
Demnach haben sich über 95% für eines der 39 Stunden Arbeitszeitmodelle entschieden, obwohl tariflich nur 38 festgesetzt sind. Das stellt natürlich schon die Frage ob es nicht doch „nur“ ums Geld geht, weil das weiter unten im Thread ja durchaus in Frage gestellt wurde.
[https://www.iwd.de/artikel/tarifpolitik-fragwuerdige-forderung-der-gd-605394/]
Interessant zudem dass die GDL letztes Jahr eine Leiharbeiter-Genossenschaft gegründet hat. Diese soll insbesondere Lokführer der Bahn abwerben um sie dann wieder an die Bahn zu verleihen. *lol*
[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gdl-db-klagt-tariffaehigkeit-100.html]
Über die Hintergründe:
[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gdl-genossenschaft-100.html]
Mir fällt es vor all diesen Hintergründen wirklich schwer auch nur einen Hauch von Sympathie für Herrn W zu verspüren.