Thema:
Die Bahn hat(te) viele Feinde in den eigenen Reihen flat
Autor: Nostra8
Datum:05.03.24 16:11
Antwort auf:Re:Ein paar Punkte zur Diskussion: von Doc Ower

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>>2. Die Bahn schuldet dem Fahrgast die bezahlte Beföderungsleistung. Wenn Sie ihre Infrastruktur verkommen lässt und zur Gewinnmaximierung auf Wartung und Investition verzichtet, dann ist das ausschließlich Schuld des Unternehmens Bahn. Das gleiche gilt für Personalmangel oder Streiks, die Folge fehlender Attraktivität als Arbeitgeber sind. Die Wut der Bahnkunden sollte also immer dem Unternehmen Bahn gelten.
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>Mittlerweile sind wir in einer Situation der Maximalforderungen von beiden Seiten, wo beide Seiten keinen Schritt aufeinander zugehen. Da tu ich mich langsam schwer die Schuld nur beim einen oder anderen zu sehen.
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Hier kann ich absolut gar nicht mitgehen, denn der Zustand der Bahn(-infrastruktur) und die damit einhergehenden immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter geht ganz alleine auf die Kappen das C-Level bzw. dem Vorstand der Bahn. Wichtig wäre hier der Name Mehdorn und seine Agenda die Bahn zu privatisieren/an die Börse zu bringen und so möglichst profitabel zu sein.

Seit dem waren immer mehr "nicht-Bahner" und reine Manager im Vorstand und VV, die nicht eine möglichst gut funktionierende und für die Zukunft aufgestellte Bahn im Sinn hatten, sondern Wirtschaftlichkeit und damit verbundene Boni! Ich möchte hier z.B. gerne abgebrochenen Zugfahrten für eine bessere Pünktlichkeitsstatistik (Pofalla) in den Raum werfen.

Die Bahn muss endlich wieder zurück in die Spur finden (pun intended) und hierzu gehört IMO z.B. ein Verbot von Privatisierungsplänen, Ausgaben in den Gesamtkonzern (Infrastruktur, Mitarbeiter und Züge) sowie eine ehrliche und Kundenfokussierte Agenda 20xx mit dem Ziel ein verlässlicher und moderner Mobilitätsanbieter zu sein. Weg von der Sparschiene hin zu einem zeitgemäßen Mobilitätsanbieter.

Spannende Statistik für alle die meinen, der Staat gibt zu viel Geld für die Bahn aus:
[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70006/umfrage/investitionen-in-schieneninfrastruktur-pro-kopf/]


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