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Autor: | Telemesse | ||
Datum: | 09.03.24 14:16 | ||
Antwort auf: | Ist es noch klug eine Wohnung mit Ölheizung zu mieten? von Evilution-X | ||
Mal ganz unabhängig aller moralischen und/oder ökologischen Betrachtungen. Wir hatten und haben in unseren Liegenschaften die noch mit Öl heizen in den letzten Jahren keine höheren Betriebskosten als in anderen Anlagen (Gas, BHKW, Fernwärme). Aktuell sind es eher die Fernwärmekosten die spürbar anziehen. Die Beschaffungskosten für Gas sind für die nächsten Jahre fallend und auch für Öl sind eher wieder fallende Preise zu erwarten. Wie sich die Endverbraucherpreise verhalten ist zukünftig aber nur noch bedingt von den Beschaffungskosten sondern eher von politischen Entscheidungen, in erster Linie der Co2 Bepreisung abhängig. Das betrifft allerdings Fernwärme, je nach Erzeugungsart, genauso. Zu den Beschaffungskosten: Große Verwaltungen kaufen meistens deutlich günstiger ein als einzelne Privatkunden, da diese höhere Mengen einkaufen und oft Rahmen-/ oder Kontingentverträge mit großen Anbietern aushandeln. Das die Kosten den Verwaltungen egal sind ist schlicht Blödsinn. Günstige Nebenkosten vereinfachen die Vermietungen erheblich und lassen darüberhinaus mehr Spielraum für höhere Kaltmieten, die für die Vermieter/Eigentümer der entscheidende Kalkulationsfaktor sind. Das insbesondere Ölheizungen politisch nicht mehr gewollt sind ist offensichtlich und daher gibt es aktuell recht hohe Zuschüsse/Förderungen beim Austausch. Sofern also andere Energieträger zur Verfügung stehen macht es für die Verwaltungen durchaus Sinn sich in absehbarer Zeit vom Öl zu verabschieden. Als Mieter wäre es mir aber egal. Meist sind Ölheizungen ja in älteren Gebäuden mit meist auch günstigeren Kaltmieten. Wenn die Hütten modernisiert werden, steigen auch die Kaltmieten entsprechend. D.h. günstiger wird es schlicht nie. |
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