Thema:
Re:Hui: NDR Ernährungs Docs / E-Docs Podcast flat
Autor: Atlan
Datum:19.03.24 16:38
Antwort auf:Re:Hui: NDR Ernährungs Docs / E-Docs Podcast von Wurzelgnom

>Wird man zu schwer schraubt man in der Regel immer an den Kohlenhydraten herum.

Exakt. Zumindest, wenn man die anderen Makros auch unter Kontrolle hat und nicht täglich 100 Gramm gesättigte Fette aus rotem Fleisch frisst. Dann sollte man auch da natürlich rumschrauben. ;)

Soll also heißen: Konstant auf nahezu demselben Level immer so viel Proteine und (gute) Fette wie für Hormone, Hirn und Muskelproteinsynthese nötig und Kohlenhydrate dann als reiner Treibstoff und Hauptvariable, je nachdem, ob man abnehmen, halten oder zunehmen will.

Das liegt aber eben nicht daran, dass Kohlenhydrate inhärent schlecht sind oder schneller dick machen als Fette oder Proteine, sodern einfach daran, dass sie die am einfachsten ohne gesundheitliche Folgen manipulierbare Variable sind. Einfach bloß der Treibstoff.*

Je nachdem, ob ich Diät mache oder mich in einer Aufbauphase befinde ("see" food diet... ;)), esse ich im Jahresverlauf also mal zwischen mageren 150 und üppigen 600 Gramm Kohlenhydraten täglich über Monate hinweg, bin phasenweise mal bei nur 2.000 und mal bei 4.500 kcal am Tag. Seit 20 Jahren. Und habe auch mit 43 noch ein Sixpack und die Blutwerte eines kerngesunden 23-Jährigen. Weil ich mich entsprechend ernähre, viel bewege und einfach nie übermäßig fett werde.

* (Und natürlich als Lieferant von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, für die kohlenhydrat-basierende Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte etc. nun mal die größte Quelle sind.)


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