Thema:
Re:Hui: NDR Ernährungs Docs / E-Docs Podcast flat
Autor: Atlan
Datum:19.03.24 17:53
Antwort auf:Re:Hui: NDR Ernährungs Docs / E-Docs Podcast von K!M

>>Habe mir jetzt ein paar Folgen der Podcasts angehört und war erstaunt, dass hier nicht veraltete Erkenntnisse vermittelt werden, sondern tatsächlich über mehrere Experten hinweg immer wieder die aktuellen Basics genannt werden:
>>
>>- Kohlenhydrate reduzieren - auch Vollkornprodukte sind dahingehend problematisch
>
>Ich finde sowas immer schwer in Einklang mit meiner eigenen Wahrnehmung. Wenn ich sehe welche Mengen polierter  Reis in Asien gegessen werden und wie deutlich schlanker die Bevölkerung dort ist, dann ist da ein harter Disconnect. Natürlich rein subjektiv.


Durch das Wahrnehmen dieses harten Disconnects (den du beispielsweise auch angesichts der ebenfalls Gesundheit und Langelebigkeit fördernden mediterranen Ernährungsweise erleben dürftest) bist du der Wahrheit und den tatsächlichen Gründen für Übergewicht und seine gesundheitlichen Folgen aber schon mal näher an der Wahrheit als manch andere. ;)

Ich bin die Thematik zugebenermaßen aber auch langsam leid. Seit Jahrzehnten in wiederkehrenden Zyklen derselbe Bullshit und Trends, um Geld zu drucken: Fett böse, Kohlenhydrate böse, Fett böse, Kohlenhydrate böse, Fett böse, Kohlenhydrate böse... und viel Eiweiß ist natürlich schlecht für die Nieren... *gähn*

Meinen Einstieg in den Ernährungs- und Fitnessbereich hatte ich vor mittlerweile 25 Jahren witzigerweise selbst über Low Carb / Atkins Diät (aka heute: keto). Oh Mann, was konnte ich den Leuten damit ein Bein ablabern, warum sie die Finger von Kohlenhydraten lassen sollen, Fett so geil ist, Keto so gut funktioniert und viel besser ist als low fat und alles andere... Ketose, Insulin, bla bla bla... :D

Und es HAT natürlich auch funktioniert. Das war ja nicht gelogen. Aber natürlich nicht aus den Gründen, die behauptet wurden. Sondern weil es einfach eine (von vielen) Möglichkeiten ist, durch das Befolgen eines vorgegebenen Systems psychologisch leichter in ein Kaloriendefizit zu gelangen als wenn man ernährungstechnisch einfach offen für alles ist und einen die täglichen Optionen und Verlockungen erschlagen.


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