| Thema: |
|
||
| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 19.03.24 20:58 | ||
| Antwort auf: | Re:Hui: NDR Ernährungs Docs / E-Docs Podcast von Atlan | ||
>>- Obst ist kritisch > >Nein. Einfach nein. Zumindest nicht in Maßstäben der Realität. > >Der in den derlei Behauptungen zugrundeliegenden Studien gefundene Zusammenhang zwischen Fruktose (Kurzschluss: Obst!!1) und negativen gesundheitlichen Auswirkungen kommt von HIGH FRUCTOSE CORN SYRUP. > >Das ist der billige Zuckerzusatz, den vor allem die Amis in quasi alle ihre Süßigkeiten, Cerealien und Softdrinks packen. Unfassbare 50 g davon allein in einer 0,5L Dose Soft Drink. Das ist auch bei deutschen Industrieprodukten oft der Fall. Zum Obst stimme ich Dir grundsätzlich schon zu, mich stört dabei in erster Linie... a) die Nennung in einem Atemzug mit Gemüse b) der zusätzliche und unachtsame Verzehr durch den gesunden Ruf, wenn man sich ohnehin schon in einer zu kohlehydratreichen Ernährung befindet c) dass gerade Menschen, die sich ohnehin schon ungesund ernähren, dabei dann gerne zu Südfrüchten und nicht zum Apfel oder Beeren greifen, da sie vom höheren Zuckeranteil angezogen werden >Denn das ist mengenmäßig schlichtweg so gut wie unmöglich. Du würdest platzen, bevor du über frisches Obst täglich so viel Zucker zu dir nimmst, um eine Fettleber oder Diabetes zu entwickeln. Das Problem ist, wenn man das Obst nicht in einer gesunden Ernährung nutzt und somit darüber insgesamt einen gemäßigten Kohlenhydratanteil zu sich nimmt, sondern es noch auf eine kohlehydratreiche Ernährung oben draufpackt. Und dann am besten noch als Zwischenmahlzeit, welche direkt wieder den Insulinspiegel anhebt und dem Körper somit eine weitere Möglichkeit zur Fettverbrennung und Erholung der Leber nimmt. >Für 99% aller Menschen gilt daher: Esst MEHR frisches Obst! Dadurch esst ihr nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Süßigkeiten und andere hochkalorische, hochverarbeitete Snacks. Gegenüber diesen Alternativen natürlich gerne Obst essen. Wenn nur durch das Obst aber eine weitere Zwischenmahlzeit entsteht, die ansonsten wegfallen würde, da man zumindest so weit ist, dass man sich nicht regelmäßig Zucker pur reinpfeifen will, sehe ich es wie beschrieben kritisch. Hier ein gutes Beispiel: [https://youtu.be/CwWvYC_HRP8?si=7stUCVIl57MuTogb&t=210] - Ernährungsschulung (auf Grund der gewählten Ernährung, vermutlich auf Basis veralteter DGE-Empfehlungen) - viel Obst - Weizenmehl zu großem Teil weggelassen - Zucker weggelassen - viel (Vollkorn-)Brot -> Übergewicht und Fettleber Und deshalb kritisiere ich die uneingeschränkt positive Darstellung von Obst und Vollkorn-Produkten. Ich denke, dass der größte Unterschied bei unserer Betrachtung / Herangehensweise ist, dass Du das aus Sicht eines ernährungsbewussten, überdurchschnittlich gesunden Menschen betrachtest, während meine Aussagen auf den Durchschnitt (also in Deutschland inzwischen auch oft bereits mind. leicht übergewichtigen Menschen) abzielen, nicht auf jemanden der solche Produkte gezielt als Ergänzung in seine Ernährung einfügt. |
|||
| < antworten > | |||