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Autor: | Lord Chaos | ||
Datum: | 07.04.24 16:04 | ||
Antwort auf: | Re:Inflationsfolgen von Boabdil | ||
>>Auch in Magrheb Staaten und in der Türkei gibt es Fluchtgründe - > >Armut ist kein Asylgrund. Zumal man über sichere Drittstaaten einreist und damit Deutschland faktisch das Asylverfahren gar nicht erst durchführen müsste. Auch wenn ich mir sicher bin, dass du lieber verhungern würdest, als aus Armut in ein anderes Land flüchten zu wollen, ich meine nicht Armut., modern valide Gründe. Und das mit der Drittstaatenregelung sagt sich sehr einfach, wenn man quasi in einem Land wohnt, in dem es aus dem Grund theoretisch nahezu unmöglich ist, Asyl zu beantragen. >Für die Menschen aus der Türkei gibt es nur Asyl, wenn man als Oppositioneller verfolgt wird oder als Journalist/ NGO bedroht wird bzw. in das Gefängnis muss. Ergo: Diese Gruppe ist im geringsten Promillebereich. Aber durch unsere offenen Grenzen und so gut wie keinerlei Abschiebungen haben jetzt Leute ihre Chance wahrgenommen, die aufgrund der ökonomischen Verhältnisse ihr Glück in Deutschland versuchen. > >>meines Wissens ist die größte Gruppe, die aus der Türkei kommt, Leute mit kurdischer Abstammung, wobei diese zum großen Teil auch ausreisepflichtig sind, weil es auch sehr schwer ist, Verfolgung nachzuweisen. >> > >Das war mal in den 90er. So wie du es formulierst scheint es auch mehr "glauben" als wissen zu sein. [https://www.proasyl.de/news/in-der-tuerkei-verfolgt-von-deutschland-abgelehnt-kurdinnen-brauchen-schutz/] >>Die Hälfte der türkischen Asylanträge werden dagegen positiv entschieden. > >Auf die Quelle bin ich gespannt. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Fast alle Anträge werden abgelehnt. [https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/asylantraege-tuerken-deutschland-100.html] >>Und was immer vergessen wird, in die Magrheb Staaten kann man nicht abschieben, die gelten nicht als sichere Herkunftsländer. >> > >Und das kann man nicht oft genug erwähnen: Dank unserer Grünen! Also dürfen wir uns weiterhin mit einer überproportional kriminellen Gruppe mit erheblich schlechter Sozialprognose auseinandersetzen. 2018 gab es bereits den fast mehrheitsfähigen Beschluss die Maghrebstaaten als sichere Herkunftsstaaten zu erklären, damit diese Gruppe endlich leichter abgeschoben werden kann und die Asylanträge in nur wenigen Wochen abgelehnt werden, damit man auch Kapazitäten für wirkliche Kriegsflüchtlinge hat. Danke noch einmal an Grün, dass das gescheitert ist! Echt einwandfrei wie hier die bekloppte Ideologie vor dem realpolitischen Pragmatismus gewinnt. Es sind nicht nur die bösen Grünen, die in den Maghrebstaaten keine sicheren Herkunftsländer sehen - Proasyl, Ammesty International, der Schwulen- und Lesbenverband Deutschlands, diverse Flüchtlingsräte. Und dass man solche Einstufungen auch eher kritisch sehen kann, sieht man am Beispiel Ruanda und England. Das Abkommen dort konnte nur mit Umgehung des High Courts durchgewunken werden, der in Ruanda massive rechtsstaatliche Defizite festgestellt hat. Um ehrlich zu sein, eine wirkliche Lösung habe ich auch nicht - ich glaube einfach, dass man sich etwas vormacht, wenn man glaubt, dass nur weil man Länder zu sicheren Drittstaaten erklärt, die es in den Augen von vielen nicht sind, oder Geld in Länder wie Libyen steckt, es weder das Leid der Flüchtlinge ändern wird, geschweige denn, Menschen von der Flucht abhalten wird. Es wäre schon einmal für mich ein Anfang, wenn man den Menschen hier Perspektiven gibt und sie nicht einfach nur in umzäunte Silos steckt ohne Beschäftigung und sich dann wundert, dass dann die Kriminalität zunimmt. |
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