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Autor: | kellaabaa | ||
Datum: | 24.04.24 15:50 | ||
Antwort auf: | Re:Oh, hallo :) von Zinkhal | ||
>>Um meinen letzten Post weiterzuführen: Ich glaube beim neuen Job hab ich mich total übernommen was das Fachliche angeht, und nach zwei Monaten weit über meine Verhältnisse Arbeiten muss ich irgendwie eingestehen dass ich mir zu viel zugetraut hab xD > >Das erste Fazit kann man m.M.n. frühestens nach drei bis sechs Monaten ziehen. Wenn jemand bei uns anfängt (Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterkanzlei) rechne ich mind. 6 Monaten ein, bis jemand wirklich ansatzweise bei uns angekommen ist bzw. bis ich beurteilen kann, ob das alles so zusammenpasst. > >Man kann fachlich sehr gut sein, aber das Einsatzgebiet ist in vielen Branchen halt sehr komplex und vielseitig. Allein der interne Workflow unterscheidet sich teilweise extrem zwischen den jeweiligen Unternehmen. Das ist man zu Beginn schon ohne fachliche Herausforderungen schnell überfordert. Die Frage ist halt immer, ob man sich mit entsprechender Hilfe und auch Geduld(!) in das neue Aufgabengebiet reinfuchsen kann. > >Wie sieht es denn dein jetziger Arbeitgeber bzw. Vorgesetzter? Kann man mit diesem sprechen und die Sorgen offen mitteilen? Wie sieht er die Situation bzw. welchen Zeitraum plant er für die Einarbeitung ein? Vielleicht machst du dir einfach zu viel Druck und verkennst, dass man selbst als fähiger und erfahrener Mitarbeiter im Rahmen eines Jobwechsels doch mehr Anpassungsprobleme hat, als man sich zunächst eingestehen will. > >Ich habe in meinem Berufsleben lediglich einen Jobwechsel gehabt. Ich habe damals sogar ein Jahr gebraucht, bis ich mich halbwegs gut zurechtgefunden habe. Diese Zeit habe ich seinerzeit aber auch eingeräumt bekommen. Ich habe mir auch zu Beginn viel unnötigen Druck gemacht. Die Ansprüche, die ich an mich selbst gestellt hatte, hatte mein damaliger Chef gar nicht eingefordert. Ich glaube, du machst dir aktuell vielleicht auch einfach zu viele Gedanken. Bin gerade in einer vergleichbaren Situation, habe seit dem 01.04. einen neuen Job als Supporter/Fachberater für eine sehr große Anwendung. Die technische und fachliche Komplexität hat mich in den ersten Wochen ziemlich erschlagen, habe zuvor nicht mal ansatzweise mit so einer komplexen Anwendung zu tun gehabt. Die Einarbeitung ist entsprchend zäh und langsam, habe manchmal auch das Gefühl, dass das alles viel zu viel ist. Aber man sieht das hier sehr gelassen, eine normale Einarbeitung dauert wohl locker ein Jahr, entspr. wird auch kein Druck aufgebaut, man gibt mir die Zeit die ich brauche. Das Problem ist eher die eigene Erwartungshaltung an- und die Ungeduld mit mir selbst. Aber es wird von Tag zu Tag ein kleines Stück besser, man muss sich bei manchem Jobwechsel einfach bewusst machen, dass man quasi noch mal eine "Ausbildung" durchläuft und nicht innerhalb kürzester Zeit produktiv arbeiten kann, wie man es vielleicht viele Jahre zuvor immmer gewohnt war. |
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