Thema:
Re:Das "Nein" zu westlichen Waffen gegen Russland bröckelt flat
Autor: thestraightedge
Datum:26.05.24 23:45
Antwort auf:Re:Das "Nein" zu westlichen Waffen gegen Russland bröckelt von hoover2701

>Verstehe mich nicht falsch. Ich bin kein Putin-Versteher oder Russlandfreund, aber es ist für mich dennoch eindimensional, von Verteidigern freiheitlich-demokratischer Grundwerte zu sprechen, wenn wir die letzten 70 Jahre Revue passieren lassen und mal überlegen, wo "wir" aus Sicht eines Großteils der Welt überall "unsere Werte verteidigt" haben. In Vietnam, im Irak, in Afghanistan etc. Hier geht es null um freiheitlich-demokratische Werte, sondern rein um neokonservative interessengeleitete Politik bzw. Kriege. So wie Du unsere freiheitlich-demokratische Ordnung wahrnimmst, nimmt das eben ein Großteil der Welt nicht wahr und m.E. ist dies auch nicht verwunderlich.

Man kann das so sehen wie ich, und dennoch die Fehltritte des Westens kennen und akzeptieren, ohne diese jedes Mal im Disclaimer mitzuliefern.

V.a. aktuell sind die USA v.a. wichtiger Lieferant notwendiger Verteidigung, no questions asked.

>Ich bin für ein schnellstmögliches Ende des Krieges, aber dies wird nicht mit westlichen Raketen funktionieren, die in Russland einschlagen, sondern kann meiner Meinung nach nur über diplomatische Bemühungen erreicht werden, an deren Ende schmerzhafte Kompromisse stehen werden, damit das sinnlose Töten auf beiden Seiten ein Ende findet.

Wie sähe das aus? Diplomatisch ist Russland tot.

Und wg möglicher Kollateralschäden die Verteidigung einzuschränken wäre doch absurd. Denn wenn die Taurus irgendwo ungewollt einschlägt ist das was anderes als wenn die Russen vorsätzlich allerlei zivile Infrastruktur zerbomben oder gar Zivilisten gezielt ermorden.


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