Thema:
Re:Wie meine Aktien diversifizieren? flat
Autor: dixip
Datum:28.05.24 20:20
Antwort auf:Re:Wie meine Aktien diversifizieren? von PoP

>Genau deswegen will ich ja weg von alle Aktien von einem Unternehmen. Mache mir zu meinen Lebzeiten zwar keine Riesensorgen bzgl Alphabet aber diverser muss es werden.

siehe Nokia
Wenn irgendwann die Chinesen Android platt machen würden, Google wegen KI bei der Suche zurückfällt und im Cloud-Bereich AWS und MS dominanter werden, kann Alphabet zumindest runterrutschen. Das Tech-Segment neigt ja doch zu Konzentrationen, sprich Größe fördert Größe. Sehe ich kurzfristig natürlich auch nicht, weil die Möglichkeiten der Tech-Konzerne eigentlich gigantisch sind, um auf Trends zu reagieren oder eigene zu setzen, aber wer weiß wo wir in 10 oder 20 Jahren stehen.


>Lese immer wieder das ETFs in den nächstens Jahre nicht mehr so Supergut sind…warum auch immer

Afaik drehen sich die Argumente primär darum, dass durch den massiven Boom der ETFs dort ein Klumpen entsteht, so dass Risiken nicht mehr richtig abgebildet werden. Bei Index-ETFs wird der Index ja auch oft nur technisch nachgebildet, also nicht alle Aktien 1:1 gekauft, sondern nur die benötigten Teile, um den Kurs nachzubauen, was auch da die großen Positionen übergewichtet, dazu der Fokus auf MSCI World, der wiederum zu sehr großen Anteilen eben die Mag7 enthält. So ein bißchen die Lemming-Methode: Alle rennen auf den Abhang zu, dann wird das schon richtig sein.

Grds. sollten Aktien auch Zyklen durchlaufen wie jeder Betrieb und die Wirtschaft insgesamt. Von daher sollte halt mal ne Wende am Aktienmarkt erfolgen.

Die eigentlich gemeinten ETFs basieren ja auf Aktien, von daher ist das im Grundsatz für Privatanleger der klügere und günstigere Weg eines Aktieninvestments. Klug, weil man ja immer diversifizieren soll, und das geht über breite Streuung, also z.B. einem größeren Index, den man dank ETF leicht handeln kann. Und dank der sturen Technik des Nachbaus des Index sind sie halt noch billiger als ein aktiver Fondsmanager, was ja die klassische Alternative wäre.


>Naja die sind halt einer der zwei Broker für Google MA, Ich hatte da gehofft das es MA Konditionen gibt. Muss ich mal im Intranet checken.

yup. Kann sein, kann aber auch nur Morgan Stanley sein, weil das die Standard-Bank für Google in den USA ist.

> TradeRepublic ist soweit ich weiß eher was für Kleininvestors oder?

die Neobroker sind wegen ihrer geringen Kosten besonders für Kleininvestoren interessant. 1€ für Aktienkauf/-verkauf macht dann auch kleinere Kaufsummen im dreistelligen Bereich sinnig und auch mehr Trading.

Die zahlen aber auch aktuell 4% Zinsen bis afaik 50.000€, wenn man das auf deren Verrechnungskonto parkt.


>Ich habe ein Konto bei der ING DiBa…da könnte ich auch mal schauen. Aber woher erkenne ich ob das brauchbar ist ich mein erzählen können die viel ;)

ING Diba ist in jedem Fall schon mal ne gute Direktbank, wenn man sich Vergleiche von Direktbanken anschaut. Die müssten auch ein günstiges Depot anbieten, gute Tagesgeldkonditionen etc.

Was jetzt bei Deinen genannten Summen (>100.000) schon ein Thema sein kann, ist halt, wieviel Du selbst machen willst oder wo Du doch lieber jemanden bezahlen möchtest, dass der das für Dich macht.
Die Einlagensicherung gilt nur bis 100k (je Bank), bei allem was dadrüber ist, will die Bank ja auch gerne mit Dir reden, z.T. auch wegen anderer Konditionen.


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