| Re:LTT: AI is a Lie |  |
>[https://i.ytimg.com/vi/nGIpdiQrFDU/maxresdefault.jpg]
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>[https://youtu.be/nGIpdiQrFDU] (14 Min.)
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>Video kurz zusammengefasst: "AI" ist nicht wirklich AI, sondern spezialisiertes Machine Learning, das nur auf eine bestimmte Sache trainiert wurde. Außerdem arbeiten aktuelle AI-Algorithmen mit Snapshots, die einmal erstellt wurden. Sie "lernen" also nicht wirklich, sondern haben einen unveränderbaren Wissensstand. Und sie können nicht mit unerwarteten Dingen umgehen, die sie nie zuvor gesehen haben. Weshalb auch autonome Autos mittels AI so schwer realisierbar sind.
Yep, hatte ich 2018 mal beschrieben:
[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=6&thrdid=171119&msgid=4367726]
und 2023 nochmal:
[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=6&thrdid=188264&msgid=5289487]
Die Frage ist halt ob das menschliche Gehirn nicht im Kern das Gleiche tut.
Fast alles was wir tun basiert auf etwas das es schonmal gab aber wir haben es mit neuen Infos und Erfahrungen ergänzt/modifiziert. Fortschritt und Erfindungen sind im Kern auch nur evolutionäre Prozesse dieser Art.
Die Frage ist, ob wir KI sowas wie "Motivation" einprogrammieren können. Wir Menschen haben Motivation, weil wir chemische Prozesse im Gehirn haben, die Ungleichgewichte erzeugen und um diese auszugleichen oder einen Mangel an einem Stoff zu beheben werden wir aktiv. Sexualtrieb, Hunger, Durst, sozialer Status etc. sind der Versuch mehr Dopamin, Adrenalin, Serotonin und viele weiten Hormone und andere chemische Botenstoffe zu erlangen oder abzubauen. Wir sind im Endeffekt Hormonroboter, die sich aber selten bewusst sind, dass ihre Handlungen von diesen chemischen Stoffen bestimmt werden.
KI hat das alles nicht. KI hat keinen Antrieb, keinen Wunsch, keine Motivation. KI folgt klaren Anweisungen, die von Menschen gegeben werden. Also wird KI auch nie kreativ. Sie kann kreative Lösungen geben, wenn man ihr eine klare Aufgabe stellt, aber diese Aufgaben tragen wieder menschliche Handschrift und Bedürfnisse. Sollten wir also eine KI bauen, die das Äquivalent von Hormonen hat und ein Belohnungssystem, welches von Validierung durch Menschen abhängt? So wie ein Hund, bei dem man im Belohnungszentrum neurologische Aktivitäten sieht (kurz, er ist glücklich) wenn er den Geruch seines Herrchens wahrnimmt und der Glückshormonausschüttungen erfährt, wenn er Zuwendung, Streicheleinheiten und Lob bekommt? Ein Roboter sich aktiv anstrengt, dieses Lob und Zuneigung zu erfahren? Dann würde er evtl. wirklich kreativ werden und die Phase des superschnellen, aber im Kern superdummen Mustererkennungsautomaten hinter sich lassen. Wir würden dann aber auch Kontrolle verlieren, weil wir nicht mehr wüssten, was er genau will und was er genau plant.