Thema:
Re:"Friedensverhandlungen" Ende Februar bis April 2022: flat
Autor: Treasurehunter
Datum:18.06.24 23:49
Antwort auf:Re:"Friedensverhandlungen" Ende Februar bis April 2022: von KO

>Ist ja nichts ungewöhnliches das ein Land festlegt das die offizielle Amtsprache einheitlich die Landessprache ist. In Deutschland ist z.B. nach § 23 Abs. 1 VwVfG in allen Landesverwaltungsgesetzen Deutsch die Amtssprache festgelegt.
>
>[https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__23.html]
>

Es ging nicht nur um die Amtssprache, was ich ja auch ausführlich dargelegt habe.
Hast du gelesen was ich geschrieben habe?

Außerdem gibt es in Deutschland zusätzliche Rechte für Sprachen von Minderheiten, die auch in der europäischen Charta verankert sind.
[https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/gesellschaftlicher-zusammenhalt/minderheiten/minderheitenrecht/minderheitenrecht-node.html]

Ähnliche Rechte kommen auch von der UN [https://www.ohchr.org/en/press-releases/2020/03/states-must-teach-indigenous-and-minority-children-their-own-language-un]



>Aber ich meine wenn die Österreicher oder Schweizer festlegen das dort ab sofort französisch Amtssprache ist und alle dort müssen das nun lernen wäre das maximale was hierzulande passieren würde das man sagt. "Lustig, aber macht halt mal, uns ist das egal.".
>

Das würden sie demokratisch niemals durchbringen und außerdem könnten sie trotzdem Deutsch auf Basis der oben angeführten Regelungen wohl nicht abschaffen. (Mag im Fall der Schweiz anders sein, da würden sich die deutschsprachigen Kantone wohl aber ohnehin abspalten). Beide Länder haben außerdem mehr als eine Amtssprache und ich denke es würde eine Reaktion aus Deutschland kommen, wenn nur Deutsch gegen den Willen der deutschsprachigen Bevölkerung in der gleichen Form wie Russisch in der Ukraine abgeschafft würde.

>In Europa leben X Nationen mit allen möglichen Sprachen und Kulturen friedlich zusammen und keiner würde je auf die Idee kommen den anderen anzugreifen oder denen Regeln auferlegen. Man kann sogar aus der EU auftreten und trotzdem noch befreundet sein wie England bewiesen hat.
>

Hat nichts damit zu tun was ich geschrieben habe und kann außerdem nicht verglichen werden. Es gibt weder ein Sprachverbot noch 30% Englische Muttersprachler die eine neue Sprache lernen müssen.
Es gibt afaik weltweit kein Land wo die Muttersprache von 30% der Bevölkerung keine Amtssprache ist.


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