Thema:
Re:Gehaltserhöhung flat
Autor: Flash
Datum:25.06.24 11:27
Antwort auf:Re:Gehaltserhöhung von hellbringer

>>In der Konsequenz, ja, dann muss man ggfs. kündigen und sich einen besser bezahlten Arbeitsplatz suchen.
>
>Ich weiß, dass das durchaus bei Firmen üblich ist. Also wenn einen Gehaltssprung möchte, muss man zu einer anderen Firma wechseln. Die Frage ist aber warum ist das so? Ist das nicht ziemlich engstirnig und kontraproduktiv? Man sendet doch das Signal aus, dass man Mitarbeiter möchte, die nicht lange in der Firma bleiben. Zumindest die, die talentiert sind und einfach woanders einen Job bekommen.


Ein halbwegs faires Lohn- und Gehaltssystem schaut immer nur auf die Beschreibung bzw. Bewertung der "Funktion". Die "Person" spielt in der Theorie keine Rolle.

Das könnte z.B. so aus sehen:

Eine "Funktion" hat spezielle Anforderungen die definiert werden (Ausbildung, Studium, Erfahrung etc.).

Diese "Funktion" hat dann in der Regel eine Vergütungsbandbreite (bspw. 35.000,- bis 40.000,-/Jahr) in der man sich bewegen kann.

Die "Person" hat nun einfach nur die Anforderungen zu erfüllen.

Und da spielt bspw. so etwas wie Betriebszugehörigkeit keine Rolle. Jeder kennt doch einen Kollegen, der seit 20 Jahren auf einer Stelle sitzt und nicht besser ist, als ein Newbie der gerade 2 Monate im Betrieb ist. Loyalität oder dergleichen müsste anders belohnt werden und nicht dadurch, dass man einer Person einen großen Schluck aus der Flasche gönnt. Dieser Schluck ist dann nämlich für andere weg und gefährdet die Fairness.

Steigt eine Person nun bei 39.000,- ein, kann sie nicht mehr viel Steigerung erwarten. Die Funktion gibt einfach nicht mehr her. Es sei denn, sie wird irgendwann neu bewertet, weil sich Bedingungen geändert haben.

Der Arbeitgeber sollte so etwas wie Gehaltsbänder und wo stehe ich im Band natürlich transparent halten.


< Frameset laden | antworten >
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de