Thema:
Re:LOL @ die Preise... flat
Autor: Kilian
Datum:03.07.24 10:16
Antwort auf:Re:LOL @ die Preise... von hellbringer

>Inwiefern? Es wird alles teurer und die Leute konsumieren trotzdem wie die Wahnsinnigen.

Es ist "alles" deutlich teurer als noch vor zwei, drei Jahren - das stimmt. Aber die Leute konsumieren nicht wie die Wahnsinnigen - das ist falsch. Wie bei der Inflation zu erarten, ist das Konsumlklima im Keller und erholt sich nur langsam und auf niedrigem Niveau. Einfach mal hier durchstöbern:

[https://www.gfk.com/de/presse]

(Dazu muss man wissen, dass die GfK eher zu Hype tendiert, weil sie Teil der Industrie ist und kein nüchternes ÖR-Institut. Wenn die schon so defensiv schreibt, dann ist schon etwas im Argen.)

>Flüge kosten jetzt gefühlt 50-100% mehr als vor Covid, aber bei den Fluglinien brummt das Geschäft und der limitierende Faktor sind die bestellten Flugzeuge, die ewig zum Produzieren brauchen.

Das ist doch nur ein ganz spezifischer Sektor, der wegen seines großen Businessanteils überhaupt nichts dazu aussagt, wie locker das Geld bei den Leuten sitzt. Dazu kommt, dass nach dem Corona-Stillstand selbstverständlich mit erheblichem Wachstum zu rechnen war - aber ausgehend von "quasi Null" und nicht dem Vor-Corona-Niveau. Letzteres ist noch lange nicht wieder erreicht:

[http://www.munich-airport.de/verkehrszahlen-88506]

>Denen, dens schlechter geht als vorher, die sind sowieso nicht die Zielgruppe von solchen Spaß-Bikes.

Tja, blöd dass es der weit überweigenden Mehrheit "schlechter" geht als vorher (nicht: schlecht geht). Einfach nur wegen der Preissteigerungen ist weniger Geld im Portemonnaie - infaltionsbereinigt verdienen die Allerwenigsten heute mehr als vor drei Jahren.

Insofern ist das Pricing für die Räder an der Realität vorbei, es sei denn DJI hat hier nur den obersten Teil de Premiumbereichs im Visier. Da dürften sie es als chinesische Firma aber schwer haben, denn diese Kunden kaufen gerne auch eine Story dazu, und die lassen sie sich nach wie vor lieber von etablierten (westlichen) Marken erzählen. Machen die Superreichen in China ja genauso.


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