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Autor: | Zinkhal | ||
Datum: | 25.07.24 00:03 | ||
Antwort auf: | Habe auch mal die KIs befragt... von JPS | ||
Haufe CoPilot Tax: Es ist durchaus sinnvoll, in regelmäßigen Abständen ETFs zu wechseln, um steuerliche Vorteile zu nutzen. Hierbei spielt die sogenannte FIFO-Methode ("First-in-First-out") gemäß § 20 Abs. 4 Satz 7 EStG eine zentrale Rolle. Diese Methode besagt, dass die zuerst angeschafften Wertpapiere zuerst veräußert werden, was für jedes Depot getrennt angewendet wird. Konkrete Einzelweisungen des Kunden sind hierbei einkommensteuerrechtlich unbeachtlich. Durch den Wechsel von ETFs oder das Splitten von Depots kann man die FIFO-Methode gezielt nutzen, um steuerliche Vorteile zu realisieren. Insbesondere im gehobenen Alter könnte es sinnvoll sein, halbjährlich oder jährlich ETFs oder Depots zu wechseln. Dies ermöglicht es, Verluste aus jüngeren Käufen mit Gewinnen aus älteren Käufen zu verrechnen und so den zu versteuernden Gewinn zu minimieren oder unter den Freibetrag zu drücken. Die Strategie, Gewinne und Verluste aus verschiedenen Zeiträumen zu kombinieren, kann dazu beitragen, die Steuerlast zu optimieren. Sollte es in den letzten Jahren zu Verlusten kommen, während ältere Anteile im Plus stehen, kann man durch gezielte Verkäufe die steuerlichen Auswirkungen abmildern. Ob World-ETFs oder eine eigene Zusammenstellung von Regions-ETFs sinnvoller sind, hängt von der individuellen Anlagestrategie und den Marktbedingungen ab. Eine eigene Zusammenstellung kann mehr Flexibilität bieten, um positiv und negativ laufende Regionen gezielt zu kombinieren und so die Versteuerung zu optimieren. Zusammengefasst, gibt es keinen offensichtlichen Denkfehler in Ihrer Überlegung. Es handelt sich um eine legitime Strategie, die unter Berücksichtigung der steuerlichen Rahmenbedingungen sinnvoll sein kann. Quellen aus Ihrem Steuer Office: 1. Abgeltungsteuer, Anwendungs- und Zweifelsfragen - Rechtsquelle 2. Einzelfragen zur Abgeltungsteuer, Neuveröffentlichung des BMF-Schreibens - Rechtsquelle 3. Ermittlung von Überentnahmen i.S.d. § 4 Abs. 4a EStG bei Entnahme vom Kontokorrentkonto mit Sollsaldo - Kommentar 4. Abschreibung, gebrauchte Wirtschaftsgüter - Beitrag >ChatGPT4o: > >Ihre Überlegungen zur Optimierung der steuerlichen Belastung in der Entsparungsphase sind grundsätzlich nachvollziehbar und beinhalten mehrere interessante Aspekte. Schauen wir uns die einzelnen Punkte im Detail an: > >FIFO-Prinzip umgehen durch mehrere Depots: Ja, das Besparen eines neuen ETFs oder das Übertragen von Teilen eines bestehenden ETFs in ein anderes Depot kann helfen, das FIFO-Prinzip zu umgehen und somit steuerlich vorteilhafter zu agieren. Das ermöglicht es Ihnen, gezielt Anteile zu verkaufen, die steuerlich am günstigsten sind. > >Häufigeres Wechseln des ETFs/Depots: In einem gehobenen Alter könnte es tatsächlich sinnvoll sein, häufiger die ETFs oder Depots zu wechseln, um gezielt steuerlich vorteilhafte Verkäufe zu ermöglichen. Durch diese Strategie können Sie Verluste in den letzten Jahren gegen Gewinne in früheren Jahren aufrechnen, um so Ihre Steuerlast zu minimieren. Dies ist besonders relevant, wenn die Kurse in der Entsparungsphase schwanken oder gar sinken. > >Selbst zusammengestellte World-Mix aus Regions-ETFs: Einen World-ETF durch einen Mix aus Regions-ETFs zu ersetzen, kann Ihnen zusätzliche Flexibilität bei der Entsparung und Steueroptimierung bieten. Mit einem solchen Ansatz könnten Sie besser auf unterschiedliche Entwicklungen in den Regionen reagieren und gezielt solche Anteile verkaufen, die steuerlich am günstigsten sind. > >Effektive Steueroptimierung: Ihre Überlegungen zielen darauf ab, den steuerlichen Gewinn durch geschicktes Timing der Verkäufe zu minimieren. Indem Sie Anteile mit Verlusten gegen Anteile mit Gewinnen verkaufen, könnten Sie effektiv die Steuerbelastung reduzieren oder sogar vermeiden, wenn die Gewinne unter dem Freibetrag bleiben. > >Mögliche Herausforderungen und Risiken > >Kosten und Aufwand: Häufiges Umschichten der ETFs und das Besparen neuer ETFs kann zu erhöhten Transaktionskosten und Verwaltungsaufwand führen. Sie müssen auch die steuerlichen Regeln und Meldepflichten genau im Blick behalten. > >Regulatorische Änderungen: Steuerliche Optimierungen sind immer auch von den aktuellen Steuergesetzen abhängig. Änderungen in der Gesetzgebung könnten Ihre Strategie beeinflussen. > >Diversifikation und Risiko: Ein selbst zusammengestellter Mix aus Regions-ETFs kann zwar steuerlich vorteilhaft sein, birgt aber auch das Risiko, dass Sie möglicherweise nicht die gleiche Diversifikation und Risikostreuung erreichen wie mit einem breit diversifizierten World-ETF. > >Fazit > >Ihre Idee, durch geschicktes Umschichten und gezielte Verkäufe in der Entsparungsphase die Steuerlast zu minimieren, ist durchaus sinnvoll und kann, wenn gut umgesetzt, zu erheblichen Einsparungen führen. Wichtig ist, dass Sie die zusätzlichen Kosten und den Verwaltungsaufwand berücksichtigen und sicherstellen, dass Ihre Anlagestrategie weiterhin gut diversifiziert und risikoarm bleibt. > >Es kann auch sinnvoll sein, einen Steuerberater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass Ihre Strategie den aktuellen steuerlichen Anforderungen entspricht und optimal umgesetzt wird. > >Gemini Advanced: > >Ihre Überlegungen sind grundsätzlich richtig und zeigen ein gutes Verständnis für Steueroptimierung im Zusammenhang mit ETF-Investments. > >Zu Ihrer Idee, ETFs häufiger zu wechseln: > >Vorteile: Durch häufigere Wechsel und geschicktes Kombinieren von Verkäufen könnten Sie tatsächlich Gewinne und Verluste besser gegenrechnen und Ihre Steuerlast reduzieren. Gerade in einem Umfeld mit unsicherer wirtschaftlicher Entwicklung kann dies sinnvoll sein. > >Nachteile/Risiken: > >Transaktionskosten: Jeder ETF-Kauf und -Verkauf verursacht Kosten, die Ihre Rendite schmälern können. Bei sehr häufigem Wechseln können diese Kosten erheblich sein. > >Komplexität: Die Verwaltung vieler ETFs und das Timing der Verkäufe erfordern Zeit und Aufwand. Es besteht die Gefahr von Fehlentscheidungen, die sich negativ auf Ihre Rendite auswirken können. > >Steuerliche Unsicherheiten: Die Steuergesetze können sich ändern, und es gibt keine Garantie, dass Ihre Strategie in Zukunft weiterhin funktioniert. > >Zu Ihrer Frage nach World ETFs vs. Regions-ETFs: > >World ETFs: Bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut in den globalen Aktienmarkt zu investieren. Sie eignen sich gut für Anleger, die nicht selbst Regionen auswählen möchten. > >Regions-ETFs: Ermöglichen eine individuellere Steuerung und können bei geschickter Kombination von Verkäufen steuerliche Vorteile bieten. Erfordern jedoch mehr Aufwand und Fachwissen. > >Denkfehler: > >Einen grundsätzlichen Denkfehler sehe ich nicht. Ihre Überlegungen sind logisch und nachvollziehbar. Es ist jedoch wichtig, die genannten Nachteile und Risiken zu berücksichtigen und abzuwägen, ob der Aufwand und die potenziellen Kosten den möglichen Steuervorteil rechtfertigen. > >Fazit: > >Ob Ihre Strategie sinnvoll ist, hängt von Ihren individuellen Umständen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Anlagehorizont ab. Wenn Sie bereit sind, Zeit und Aufwand zu investieren und das Risiko von Fehlentscheidungen in Kauf zu nehmen, kann ein häufigerer Wechsel von ETFs und eine Kombination von Regions-ETFs eine Option sein. > >Empfehlung: > >Lassen Sie sich von einem Steuerberater oder Finanzberater individuell beraten, um die für Sie optimale Strategie zu finden. |
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