Thema:
Re:Sehe ich anders flat
Autor: kellaabaa
Datum:15.08.24 21:37
Antwort auf:Re:Sehe ich anders von token

>>Den anderen kann ich ja auch nicht zustimmen Großteils ;)
>>Mir ist's jetzt z.B. erst einmal, ob ich mit meiner Konsumentscheidung etwas bewirke - ich folge da nur meinem "Gewissen".
>>Deiner Logik nach könnte ich auch wieder Fleisch essen, den Vegetarier und Veganer sorgen bei Wurst-Walter auch gerne mal für gesellschaftliche Reibungen :-)
>>
>Das wollte ich damit ja überhaupt nicht zum Ausdruck bringen.
>Auf der einen Seite stelle ich mir auch die Frage, was möchte ich für ein Mensch sein? Und versuche dieser Anspruchshaltung mir selbst gegenüber gerecht zu werden. Dazu gehört dann natürlich auch mein eigenes Konsumverhalten.
>Das sind Dinge, die ich keinesfalls durch den Kakao ziehen möchte.
>
>Auf der anderen Seite stelle ich mir, losgelöst vom persönlichen Verhalten, die Fragen, wie funktioniert die Welt, wie funktioniert die Wirtschaft, und wie funktionieren Konzerne.
>
>Und aus diesem Blickwinkel heraus halte ich gewisse Herangehensweisen, wie jetzt die von Rossmann, für nicht zielführend. Weil sie in meinen Augen einen gravierenden Denkfehler implizieren und Täuschkörper beschießen.
>
>>>Wie bewertest du das Beispiel Nike und dessen CEO in der Doku?
>>
>>Wat für ne Doku? Abgesehen davon glaube ich jetzt ganz generell nicht wirklich, dass es von sich aus gute Konzerne gibt. Aber bei Nike bin zum Glück schon safe, ausser einer kurzen Sporthose vor 15 oder so Jahren hab ich von denen noch nie was gekauft :)
>
>Die im ersten Post verlinkte Doku. Was halt irgendwie noch nie jemanden interessiert hat.
>Und ja. Ein Konzern ist nicht "gut". Er ist aber auch nicht "böse". Es ist ein fucking DING. Wird im Rechtsraum aber wie eine Person behandelt, wird im Konsumwesen wie eine Person wahrgenommen mit menschlichen Attributen wie gut, böse, cool, modern, whatever. Was genau daran ein Problem ist und wo das hingeführt hat, darum geht es in der Doku.
>
>Das Beispiel Nike ist wie das Beispiel Tesla mit umgekehrten Vorzeichen, und genau das illustriert in meinen Augen sehr gut warum man sich imo an Symptomen abrackert anstatt die tatsächlichen Ursachen dieser Symptome ins Visier zu nehmen.


Im Grunde haben wir hier doch eine klassische "Künstler vom Werk trennen" Situation.
1. Eine Person ist ein Aloch in vielerlei Hinsicht und potentiell gefährlich.
2. Dieselbe Person leistet einen positiven Beitrag zur Bekämpfung der Klima Krise.

Welches Argument wiegt schwerer in der Gesamtbilanz?
Schließt das eine das andere aus?
Oder müssen wir hier eine gewisse Ambivalenz aushalten?
Fällt mir persönlich schwer das klar zu beurteilen, zum Glück bin ich kein Autofahrer, vong daher bin ich ganz klar Team Aloch ^^


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